Methoden, Alkohol herzustellen < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 14:16 Fr 21.02.2014 | Autor: | Greentea |
Hallo Leute,
habe ein Problem und zwar, lautet die Frage:
Beschreiben sie zwei Methoden, Ethanol herzustellen. Welche Produkte entstehen bei der Oxidation von Ethanol? Wie kann man experimentell diese Oxidationsprodukte von Ethanol unterscheiden?
Ich hab eine laaangen Text geschrieben, der wahrscheinlich nicht genug war. Ich habe das mit Hefe beschrieben. Ich hab z.B. auch geschrieben, dass man es durch Hydratisieren von Ethen herstellen kann und etc. Kann nicht den ganzen Text hier hin schreiben ist etwas lang.
Sooo, bei dem ganzen habe ich wohl vergessen die Nachweisreaktionen zu nennen. Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch:/ Ich hab da welche geschrieben, nur die sind wahrscheinlich nicht richtig. wie z.B. HHHHH // + O //+O/....etc
Ich freue mich schon auf Kommentare
Mit freundlichen Grüßen
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:46 Fr 21.02.2014 | Autor: | Josef |
Hallo Greentea,
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> Beschreiben sie zwei Methoden, Ethanol herzustellen. Welche
> Produkte entstehen bei der Oxidation von Ethanol?
"„Alkohol“, ist chemisch betrachtet „Ethanol“, also ein einfacher aliphatischer gesättigter Alkohol. Seine Eigenschaften ähneln stark dem des Methanols. Typische Reaktionen sind die Veresterung mit Carbonsäuren und die Oxidation zu Acetaldehyd (Ethanal), Essigsäure und Kohlenstoffdioxid. „
Quelle: Schülerduden – Chemie
"Ethanol zeigt die für primäre Alkohole typischen Reaktionen, z. B. Oxidation (durch starke Oxidationsmittel wie Kaliumpermanganat, Chromsäure) zu Acetaldehyd und Essigsäure."
Herstellung:
"Man kann Ethanol enzymatisch mittels Hefepilzen durch Vergären von Glucose erhalten, wie es beispielsweise bei der Herstellung von Wein üblich ist.
C6H12O6 → 2 C2H5OH + 2 CO2
Allerdings kann man auf diese Weise nur einen Ethanolgehalt der Lösung von maximal ca. 15 % erhalten, da bei höheren Konzentrationen die Enzyme unwirksam werden. Es ist aber möglich, durch eine ständige Abtrennung des Ethanols aus der Lösung – beispielsweise über eine Membran oder durch Extraktion – die Enzyme praktisch in „Dauerproduktion“ zu halten.
Die andere Möglichkeit besteht darin, den Ethanolgehalt durch Destillation („Brennen“) zu erhöhen. Da Ethanol mit Wasser ein Azeotrop bildet, kann man üblicherweise nur eine Höchstkonzentration von 96 % Ethanol erreichen. Die Gewinnung von „absolutem“ (100 %) Ethanol erfordert spezielle Techniken.
Da die Menge an Gärungsalkohol den Bedarf insbesondere für technische Zwecke nicht decken kann, wird Ethanol auch technisch durch katalytische Addition von Wasser an Ethen hergestellt. Man arbeitet bei 250-300 °C und einem Druck von 6-8 MPa z. B. mit Phosphorsäure auf Siliciumdioxid als Katalysator unter Wasserüberschuss:
CH2=CH2 + H2O → CH3–CH2OH Q = -46 kJ/mol
Ethanol wird dann aus dem Gemisch abdestilliert."
Quelle: Schülerduden - Chemie
Viele Grüße
Josef
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:32 Fr 21.02.2014 | Autor: | Greentea |
hmmmm, sehr interessant. Danke nochmals.
Ich hab mal eine Frage, damit es richtig sitzt bei mir im Kopf, Veresterung bedeutet glaube ich sowas wie Versäurung oder war das falsch?
Andere Frage wäre(muss mal wieder so blöd fragen), die Nachweismittel sind Hefe und die Destillation, oder? Hoffe habs richtig verstanden.
Vielen Dank nochmal
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Hallo nochmal,
> Ich hab mal eine Frage, damit es richtig sitzt bei mir im
> Kopf, Veresterung bedeutet glaube ich sowas wie Versäurung
> oder war das falsch?
Nicht ganz. Schau hier: Veresterung.
> Andere Frage wäre(muss mal wieder so blöd fragen), die
> Nachweismittel sind Hefe und die Destillation, oder? Hoffe
> habs richtig verstanden.
Nein, das hat mit dem Nachweis von Alkohol nichts zu tun!
> Vielen Dank nochmal
Grüße
reverend
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:16 Fr 21.02.2014 | Autor: | Greentea |
ok danke
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Hallo,
die Oxidationsprodukte kann man wie folgt nachweisen:
- Im ersten Schritt oxidiert Ethanol zu Ethanal. Hier kann man die Aldehydgruppe z.B. mit Fehling oder Tollens nachweisen.
- Lässt man das Ganze weiteroxidieren, entsteht Essigsäure. Das (die Protonen) kann man mit einem einfache Säure-Base-Indikator nachweisen.
Beste Grüße
Daniel
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:34 Fr 21.02.2014 | Autor: | Greentea |
Oh, danke.
Könnte man dann eigentlich auch Essigsäure als Alkohol sehen, das ist ja dann der letzte Schritt im ganzen Prozess?
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Hallo,
> Könnte man dann eigentlich auch Essigsäure als Alkohol
> sehen, das ist ja dann der letzte Schritt im ganzen
> Prozess?
Nein, natürlich nicht.
Versuch doch mal, Dich mit Essig zu betrinken. Außer einer stark schmerzenden Speiseröhre, einer Magenübersäuerung und möglicherweise Verätzungen der Darmschleimhaut wirst Du keine körperlichen Effekte erzielen, schon gar keine angenehmen.
Grüße
reverend
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:18 Fr 21.02.2014 | Autor: | Greentea |
OO, OK.
VG
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:37 Fr 21.02.2014 | Autor: | Greentea |
Achso, wenn man es mit einem Säure Base Indikator beweisen möchte, weis man doch durch die Farben welches Alkohol ist. Also Säure war glaube ich Rot(in diesem Fall Alkohol) und Base war blau oder? Das frage ich aus neugier.
VG
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Hallo Greentea,
es wäre hilfreich, wenn Du in Deinem Profil angeben würdest, ob Du Student(in) oder Schüler(in) bist, am besten mit Studienfach oder Jahrgangsstufe/Klasse. Dann fällt es uns leichter, Deine Fragen so zu beantworten, dass Du auch etwas damit anfangen kannst.
> Achso, wenn man es mit einem Säure Base Indikator beweisen
> möchte, weis man doch durch die Farben welches Alkohol
> ist.
Nein, dieser Hinweis bezog sich auf Essigsäure und nicht mehr auf Alkohol!
> Also Säure war glaube ich Rot(in diesem Fall Alkohol)
> und Base war blau oder? Das frage ich aus neugier.
Es gibt viele Säure/Base-Indikatoren. Strenggenommen sind nur solche reine Säure/Base-Indikatoren, die ihr "Verhalten" genau bei einem pH-Wert von 7 wechseln.
Du meinst hier wahrscheinlich Lackmus, bei dem dies ungefähr zutrifft.
Alkohol selbst ist aber keine Säure und darum mit Lackmus nicht nachweisbar.
Lies die Antworten bitte gründlicher.
Grüße
reverend
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:20 Fr 21.02.2014 | Autor: | Greentea |
Ok, das werde ich auf jedenfall machen.
Ändere die Daten im Profil auch.
VG
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:47 Fr 21.02.2014 | Autor: | Greentea |
und zu letzt noch, sorry: die Nachweisgleichung wäre dann wie folgt?
2C2H6O + O2--->2 C2H4O +2H2O
2 C2H4O+O2--->2 C2H4O2
VG
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Hallo Greentea,
> und zu letzt noch, sorry: die Nachweisgleichung wäre dann
> wie folgt?
>
> 2C2H6O + O2--->2 C2H4O +2H2O
> 2 C2H4O+O2--->2 C2H4O2
Am besten schlägst Du erstmal das Wort "Nachweis" nach. Was Du hier aufzuschreiben versuchst, ist die "Darstellung" von Ethanol - man könnte auch "Synthese" sagen.
Außerdem wird das lesbarer, wenn Du Dich mal mit der Formeldarstellung in unserem Forum beschäftigst:
[mm] 2\;C_2H_6O\;+\;O_2\rightarrow 2\;C_2H_4O\;+\;2\;H_2O
[/mm]
[mm] 2\;C_2H_4O\;+\;O_2\rightarrow 2\;C_2H_4O_2
[/mm]
Grüße
reverend
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:22 Fr 21.02.2014 | Autor: | Greentea |
Danke, für den Hinweis. Ich lese mir mal alles in aller Ruhe nochmal durch.
VG
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:50 Sa 22.02.2014 | Autor: | Greentea |
Hallo Leute,
habe mir das ganze in aller Ruhe durchgelesen. Meine Fragen wurden ja schon Anfangs beantwortet. Damit hat sich das Problem gelöst.
Danke nochmal für die ganzen Antworten.
VG
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