kuturellen Dimensionen < Erdkunde < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:54 Do 30.07.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Abend
Ich soll die kulturelle Dimension von Entwicklung verstehen und beurteilen lernen.
Nun habe ich Schwierigkeit was mit kuturellen Dimensionen gemeint ist
Danke
gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:46 Mi 05.08.2009 | Autor: | mmhkt |
Guten Morgen,
als kleine Starthilfe:
Wenn man unsere westliche Ansicht von "unterentwickelt" nimmt und sich anschaut, was damit in Verbindung gebracht wird, so kommt man u.a. darauf, daß solche Länder/Völker/Kulturen zu einem großen Teil damit zu schaffen haben, das tägliche Überleben zu sichern.
Wenn Du dir karge Verhältnisse vorstellst und siehst wieviel Energie, Zeit und Arbeit Du aufwenden mußt um dich (und evtl. die Familie) über die Runden zu bringen, siehst Du auch wie wenig Du dann für die Dinge übrig hast, die wir mit dem Begriff Kultur in Verbindung bringen.
In einem höher entwickelten Umfeld verringert sich i.d.R. der Anteil der rein existentiellen Aufwendungen.
Es ergibt sich mehr persönlicher Freiraum für die "schönen Dinge des Lebens" in Form von Literatur, Musik, Theater, Malerei... und für "geistige Nahrung" zu der ich auch die Beschäftigung mit Wissenschaften rechne. (die Aufzählung ist natürlich nicht vollständig)
Vielleicht hilfts ja weiter.
Schönen Gruß
mmhkt
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> Ich soll die kulturelle Dimension von Entwicklung verstehen
> und beurteilen lernen.
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> Nun habe ich Schwierigkeit was mit kuturellen Dimensionen
> gemeint ist
Hallo,
was Deine Chefs damit genau meinen, kann ich Dir auch nicht sagen.
"Kulturelle Dimension" - das klingt jjedenfalls ziemlich großartig...
Ich stelle mir dieses darunter vor:
Entwicklungshilfe kann nur erfolgreich sein, wenn sie die zu "entwickelnden" Menschen respektiert mit ihren Werten und Normen, Sitten und Gebräuchen,
Wenn man ihnen unsere westlichen Ansichten von Ökonomie und Politik einfach überstülpen möchte, ist das erstens vermessen,
und zweitens wird das vermutlich nicht gut klappen.
Erfolg wird man nur in Zusammenarbeit mit denen, die man "entwickeln" möchte, haben, wenn man ernsthaft zuhört und auch seine eigenen Ansichten und Vorstellungen infrage stellt. (Ich glaube, ich hatte früher mal im Zusammenhang mit Familienplanung etwas geschrieben, was hier paßt.)
Also: Dialog und Respekt, keine Begegnung "von oben nach unten".
Wie Entwicklungspolitik betrieben wird, hängt natürlich auch damit zusammen, was erreicht werden soll:
Möchte man besser ausbeuten können?
So agieren, daß die "erste Welt" ihre Ruhe hat?
Oder hat man eine Vision von einer Welt, in der wirklich alle einen würdigen Platz haben? (In letzterem Falle werden wir unser eigenes Leben sehr bedenken müssen.)
Aber ich schweife ab...
Gruß v. Angela
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