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Hi,
wenn ich den Realteil einer Funktion kenne, z.B.:
[mm]x(t) = cos(\omega_{0} \cdot t+\phi)[/mm],
dann kann ich den imaginären Teil dieser Funktion über die Hilbert-Transformation bestimmen.
Die Hilbert-Trafo verschiebt das reale Eingangssignal um -90 ° und ein imaginäres Eingangssignal um 90 °.
Das heisst die Hilbert-Transformierte von [mm]x(t)[/mm] ist x^(t) = [mm] sin(\omega_{0} \cdot t+\phi)[/mm].
Ist dieses Vorgehen allgemein gültig, um zu realen Funktionen oder Signalen den Imaginärteil zu bestimmen um eine anschließende Betrachtung in der Gaußschen Zahlenebene (Zeigerdiagramm) zu ermöglichen?
Realteil- und Imaginärteil sind immer zu 90° phasenverschoben zueinander? (Müssten Sie ja, da komplexe Zahlen ja soweit ich weiß immer in der Gaußschen Zahlenebene dargestellt werden können)
Danke schonmal,
LG
Matze
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:40 Sa 02.07.2011 | Autor: | Infinit |
Hallo Matze,
die Hilberttransformation stellt zunächst einmal einen Zusammenhang zwischen Real- und Imaginärteil einer komplexen Größe dar, unabhängig davon, ob es sich bei dieser Größe um ein Zeitsignal oder ein Frequenzsignal handelt. Die Verbindung zwischen Frequenz- und Zeitsignal wird dann durch die Fouriertransformation hergestellt. Hierbei können sowohl kausale (u(t)=0 für t < 0) wie auch analytische Zeitsignale (besitzen Real- und Imaginärteil) behandelt werden.
In einem Klassiker der Netzwerktheorie (H. Marko, Methoden der Systemtheorie) ist dies in einem schönen Zuordnungsdiagramm alles dargestellt. Hier ist ein Link zu dieser Seite. Weswegen diese Korrespondenzen bestehen, das kannst Du verstehen, wenn Du Dir die circa 14 Seiten vor diesem Bildchen durchliest.
Viele Grüße,
Infinit
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