Verzweifelt. Nach 6 Semestern. < Sonstiges < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 15:25 Mi 28.09.2011 | Autor: | Maya11 |
Hey, ich konnte mich nicht recht entscheiden ob dieser Thread hierhin oder unter Diverses gehört, da es aber letztendlich nur um Uni-Mathe geht und mich die Meinung von anderen (ehemaligen) Studenten interessiert, habe ich mich für dieses Forum entschieden...
(Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.)
Ich hab heute durch eine Prüfung gefallen. Mal wieder...
Trotz für meine Verhältnisse recht ordentlicher Vorbereitung konnte ich die einfachsten Fragen nicht beantworten und das Ergebnis war absolut berechtigt.
Nur... ich bin im sechsten Semester. Ich habe in den nächsten vier Wochen drei game-over-Prüfungen und langsam ;) habe ich das Gefühl in Mathe völlig falsch zu sein...
Wie viel Zweifel, Verzweiflung, Rückschläge, durchgefallene Prüfungen usw... sind normal? Machbar?
Wann habt ihr gemerkt "Ja, das ist es." oder wann habt ihr gemerkt, dass es nicht mehr geht?
Klar, lerne ich auch oft zu wenig, aber irgendwie fehlt mir auch ein Gefühl für die Mathematik. Für die entscheidenen Fragen. Die entscheidenden Erkenntnisse...
Ist das wirklich mit "mehr lernen" zu ändern oder sollte/muss ich aufgeben?! Nach DREI Jahren?! Ich bin 23... :(
Meinen Bachelor könnte ich (wegen der nicht bestandenen Prüfung heute) erst nach dem achten Semester bekommen...
Ich bin verzweifelt. Und suche Rat oder mehr noch Erfahrungsberichte. :)
Edit: Eigentlich wollte ich keine Fälligkeit eintragen. Entschuldigung.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:45 Mi 28.09.2011 | Autor: | Stoecki |
die frage, die du dir stellen solltest, ist wie viel dir an dem fach mathematik liegt. was willst du damit machen. wenn du sagst, dass die mathematik etwas ist, was du unbedingt für deinen späteren beruf brauchst, dann kann ich dir nur raten, lerne bis du es verstanden hast und mach erst dann deine prüfungen. eine weitere frage ist auch, wie du bisher gelernt hast. hast du alleine versucht den stoff zu verstehen oder arbeitest du in einer lerngruppe. ich persönlich finde es ist wichtig, den stoff mit anderen zusammen durch zugehen. denn jeder hat in der regel einen anderen blickwinkel auf ein problem, was mir oft geholfen hat die dinge zu verstehen. was durchgefallene prüfungen angeht, bin ich denke ich ehr der falsche ansprechpartner, aber in bezug auf viele freunde die ich habe würde ich sagen, dass es an sich nicht schlimm ist mal durch eine prüfung zu rasseln, aber man sollte, wenn man einmal durchgefallen ist sich fragen warum das war und was man tun müsste, damit das das nächste mal nicht passiert. ein freund von mir hat 3 seiner prüfungen erst im letzten versuch bestanden, weil er die ersten versuche immer erst versucht hat, sich alleine durch das skript zu arbeiten und immer erst, wenn es fast zu spät war mit anderen gelernt hat. eine antwort, ob abbrechen oder nicht kann ich dir nicht geben. das musst du selber wissen. aber nimm das hier einfach mal als denkanstoß.
gruß bernhard
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:13 Mi 28.09.2011 | Autor: | Maya11 |
Hallo Bernhard,
danke für deine Antwort! :)
Natürlich erwarte ich keine Ansage "Tu dies oder jenes" bezüglich meines Studiums. Mir ging es um eher den Erfahrungsaustausch. :) In meinem Freundeskreis/Kommilitonenkreis finde ich da gerade keinen richtigen Ansprechpartner...
Gemeinsam lernen... zu den Kommilitonen in meinem Semester habe ich schon den mathematischen Anschluss verloren. Das macht es nicht gerade leichter.
Ich bin einfach verzweifelt, ja, und überfordert. Aber nach 3 Jahren erscheint Aufhören einfach falsch. Aber wie es weitergehen soll, ist mir im Moment nicht klar. :(
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:37 Mi 28.09.2011 | Autor: | Martinius |
Hallo,
ich bin zwar fachfremd, aber ich erzähle mal kurz von meiner Schwester. Die hatte Gartenbau-Ing. studiert. 1.Prüfung in Rechnungswesen (oder so ähnlich) im Grundstudium durchgefallen, 2. Prüfung auch verhauen. Man durfte höchstens dreimal.
Sie hatte dann die Hochschule gewechselt. Und dort Rechnungswesen (oder so ähnlich) gleich bestanden. Und später dort ihr Gartenbau-Ing.-Diplom bekommen.
Liebe Grüße,
Martinius
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Hallo!
Also ich kann dein Problem absolut nachvollziehen.
Ich studiere Mathematik auf Lehramt und es läuft auch nicht so, wie ich es möchte. Habe schon mehrmals überlegt, ob ich das Fach wechsel, weil Mathe oft frustrierend ist.
Durch Klausuren durchfallen ist wirklich sehr normal. Aber dann muss ich in der Nachklausur(vielleicht Drittklausur) es besser machen. Bei mir klappt es meist erst mit der Nachklausur, aber bestanden ist bestanden.
Ich würde mich fragen: Wie viel liegt dir an der Mathematik? Wenn du ne Matheaufgabe rechnest, gehst du mit Bauchschmerzen daran? Siehst du für dich eine Entwicklung bei Mathe? Ich kapietre in den ersten beiden Semestern nur Bahnhof, aber mittlerweile versteh ich, warum welche Bedingung wo steht und ich kann jetzt die Aufgaben ein bisschen besser lesen.
Und ganz wichtig ist Prüfungsanalyse? Bist du zu nervös in der Prüfung? Ganz du die dir in der Prüfung gestellten Aufgaben jetzt lösen? Mach dir mal ein paar Gedanken darüber.
gruß
TheBozz-mismo
Ich würde mir wirklich ne Auszeit nehmen und darüber nachdenken.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:26 Do 29.09.2011 | Autor: | Stoecki |
zu dem thema anschluss verlieren.
einer freundin ist es zwischenzeitlich auch so gegangen. eine frage an dich: warum studierst du mathe? was hast du genau damit vor? wenn es dir wichtig ist dann zu folgender frage. gibt es unter denen, die dich da abgehängt haben einen, der dich noch mitziehen kann, indem er/sie sich mit dir hinsetzt? so ist es bei meiner komilitonin auch gewesen. die ist an den grundvorlesungen (u.a. wegen prüfungsangst) hängen geblieben. wir (einige andere und ich) haben sie dann nach und nach da durch gezogen. zur zeit schreibt sie ihre diplomarbeit und wird den rest denke ich auch schaffen. nimm das einfach mal als ein motovierendes beispiel. allerdings vergiss dabei nicht: wenn du ebenfalls diesen weg einschlagen willst, wird das ein anstrengender weg.
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moin,
Ich persönlich bin erst im zweiten Semester, kann also nicht wirklich sagen wie es nach sechs Semestern aussieht.
Dass du zu deinen Kommilitonen den Anschluss verloren hast macht gemeinsames lernen natürlich etwas problematisch.
Allerdings gibt es immer noch die Möglichkeit der Nachhilfe.
Du findest sicher jemanden, der für ein paar Euro die Sachen mit dir durchgeht und dir erklärt.
Hier wäre jemand aus deinem Semester natürlich am besten geeignet, da er (oder sie) den Stoff ja gerade aktuell parat hat.
Ansonsten habe ich noch einen Tipp für dich: Überlege dir nicht, ob du abbrichst, sondern überlege dir, was du alternativ machen möchtest.
Abbrechen ohne Alternativplan, um dann beim Arbeitsamt auf der Matte zu stehen und sich mit 400€-Jobs über Wasser zu halten, ist meiner Ansicht nach das schlimmste, was du machen könntest - schon allein weil dann die letzten paar Jahre absolut verschwendet gewesen wären.
Wenn Mathe nicht dein Ding ist; was ja durchaus sein kann; dann stell dir doch mal die Frage: Was ist dein Ding?
Hast du ein anderes Fach (vielleicht als Anwendungsfach schonmal reingeschnuppert), das dir super gefällt und in dem du recht gut bist?
Würdest du gern dein Studienfach wechseln?
Wenn ja dann geh am besten gestern zur allgemeinen Studienberatung, Fachstudienberatung und was ihr da sonst noch alles an der Uni habt; denn die können dir da qualifiziert helfen.
Vor allem solltest du dies entscheiden bevor du Mathe endgültig nicht bestanden hast (also drei Mal durch die selbe Prüfung gerauscht bist), denn soviel ich weiß darf man dann auch nicht mehr auf matheverwandte Fächer (zB Physik oder Informatik) wechseln.
Oder würdest du vielleicht lieber einen Job/eine Ausbildung haben?
Gibt es spezielle Bereiche oder Betriebe, die dich interessieren?
Auch da wird sicher die eine oder andere Beratung zum Start ins Berufsleben seitens der Uni angeboten. Ansonsten ist ein Besuch bei in Frage kommenden Firmen zum unverbindlichen Gespräch sicher auch nie verkehrt.
Erkundige dich auch, wo genau die Unterschiede sind wenn du den Bachelor noch zu Ende machst oder nicht.
Vielleicht sind bestimmte Chefposten, die dich irgendwann in ferner Zukunft mal interessieren, nur für Leute mit Abschluss (und sei dieser auch nicht ganz so gut)?
All dies kannst du sicher nachfragen.
Also, um das nochmal zusammenzufassen:
Abbrechen und dann mal gucken: auf keinen Fall!
Mach unbedingt weiter bis du eine lohnende Alternative sicher (mit Brief und Siegel und Zusage) gefunden hast, erkundige dich bei der Uni, in Betrieben und bei allen anderen Anlaufstellen die dir einfallen.
Wenn du eine lohnende Alternative findest ist ein Abbruch sicher nicht verkehrt; nur von einem Abbruch um des Abbruchs Willen würde ich dir dringendst abraten.
MfG
Schadowmaster
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:33 Fr 30.09.2011 | Autor: | rabilein1 |
> Abbrechen und dann mal gucken: auf keinen Fall!
> Mach unbedingt weiter bis du eine lohnende Alternative sicher
In den meisten Fällen ist dieser Ratschlag wohl richtig. Trotzdem fällt mir da gerade ein, dass ich vor 10 Jahren meinen Job aufgegeben habe, ohne eine Alternative zu haben.
Und ich habe es nie bereut. Bis heute nicht. Und das, obwohl ich dadurch viel Geld verloren habe. Fünfstellig, sechsstellig (?)
Aber was ist ein Leben wert? Zehntausend Euro? Hunderttausend? Eine Viertelmillion oder ein ganze?
Und was würdest du verlieren, wenn du alternativlos abbrichst? = Da ist jeder Einzelfall anders. Das kann ein Fremder doch gar nicht beurteilen. (Außenstehende hätten mir damals auch dringend abgeraten, den vermeintlich sicheren Job einfach so zu kündigen. Doch in meinem ganz konkreten Fall war es so am besten)
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Hallo Maya,
das ist eine schwierige Frage, weil sie so persönlich ist. Aber Du sagst ja auch, dass Dir Erfahrungsberichte willkommen sind.
Ich habe ein Studium nach 6 Semestern abgebrochen, als es das Bachelor-/Master-System noch nicht gab. Auch mein Grund war ein völlig anderer: ich hatte mir ein Fach gesucht, das meine Erwartungen nicht erfüllte, in dem ich mir den Studienplan nicht so zusammenstellen dürfte, als dass ich da noch hätte nachbessern können, und dessen Berufsbild ich ehrlich gesagt ganz blauäugig nicht untersucht hatte. Als mich Praktika dazu zwangen, ist mir endlich klar geworden, dass ich auch in dem dazugehörigen Beruf nicht arbeiten wollen würde.
Die Erfahrung aber, nach so langer Zeit noch einmal etwas Neues anzufangen, ist vielleicht besser transportabel. Ich habe sie nie bereut, obwohl ich mein zweites Studium selbst finanzieren musste und durch Erwerbsarbeit viel Zeit verloren (und viel Erfahrung gewonnen!) habe und letztlich erst mit über 30 Jahren fertig war. Das ist heute vielleicht gar nicht mehr möglich, jedenfalls nicht, wenn man noch akzeptable Jobaussichten haben möchte.
Trotzdem solltest du vor einem Wechsel an sich keine Angst haben, sondern ihn als Möglichkeit ernstnehmen.
Andererseits bin ich angesichts Deiner Darstellung noch ganz und gar nicht überzeugt, dass ein Studienabbruch wirklich sinnvoll oder sogar nötig ist. Ansonsten kann ich aber nur raten bzw. Dir ein paar Fragen geben, die Du hier nicht beantworten musst, aber die Du Dir selbst stellen solltest:
- warum hast du dieses Studienfach gewählt?
- kannst Du inzwischen fachlich nicht mehr folgen, oder ist der Arbeitsaufwand einfach zu hoch?
- ist nach einem Studienabschluss zu erwarten, dass Dir der Arbeitsalltag in einem entsprechenden Beruf leichter fällt?
- hast Du eine Art von Prüfungsangst, die Deine Leistungsfähigkeit blockiert?
Die letzte Frage ist dabei vielleicht die bedeutendste. Denn wenn Du sie bejahst, musst Du nach Gründen für diese Angst suchen, auch mit externer Hilfe - einfach deswegen, weil Du Prüfungsangst in jede andere Ausbildung mitnehmen würdest. In einem gewissen Maß ist solche Angst produktiv, so wie Lampenfieber bei Schauspielern. Aber allzu oft nimmt Prüfungsangst überwältigende Formen an, die einem den Zugang zu vorhandenen Wissen unmöglich macht. Und dann ist sie gefährlich, nicht nur weil man die Prüfung nicht schafft, sondern weil sie tendenziell die ganze Person auffrisst.
Ansonsten sind die Fähigkeit, Rückschläge einzustecken und trotzdem weiterzumachen, und die, sich selbst das Nötige zu erarbeiten, geradezu das, was zukünftige Arbeitgeber von Studierten erwarten. Nur - wieviel kannst Du noch vertragen? Das hängt mit der Frage des letzten Absatzes eng zusammen.
Ich wünsche Dir, dass Du eine Dir gemäße Entscheidung findest. Aber gib nicht zu schnell ein Studium auf, wenn das Problem nicht am Studium liegt.
Herzliche Grüße
reverend
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(Antwort) fertig | Datum: | 00:55 Do 29.09.2011 | Autor: | Hing |
Mathe muss man verstehen. was man nicht weiss, muss man ergänzen. wenn man "mittendrin" anfängt, dann wird das nicht klappen. notfalls muss man von seite 1 anfangen.
im grunde kann man mit intensivem üben ein modul in einer woche lernen. wenn du kein vertrauen zu deinem wissen hast dann wird das schwer. deswegen: erstmal schön ausschlafen und dein wissen nach und nach aufbauen. dann geht auch die blockade im kopf weg.
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(Antwort) fertig | Datum: | 11:16 Do 29.09.2011 | Autor: | Hastur |
Hallo Maya,
ich studiere zwar nicht Mathematik (Informatik ist zumindest nahe dran), aber kann bezüglich dieser Problematik auf Erfahrungen zurück greifen. Vor meinem Informatikstudium habe ich drei Semester Mechatronik studiert - eigentlich noch etwas länger, wenn man die Praktika miteinberechnet.
Ähnlicher Verlauf: Viele Prüfungen nicht bestanden, hinter Kommilitonen zurück gefallen...Auch da war ein nicht unerheblicher Teil meiner Faulheit geschuldet sowie der Tatsache, dass ich selbst fürs Abi keinen nennenswerten Lernaufwand auf mich nehmen musste und gedacht habe, dass Uni genau so funktionieren würde. Nur mir ist langsam klar geworden, dass mich zu viele Aspekte dieses Faches gar nicht wirklich interessieren, obwohl ich vom Intellekt her wahrscheinlich durchaus dazu in der Lage gewesen wäre, sie zu bezwingen. Und das sind meiner Meinung nach auch die zwei entscheidenden Fragen, die du dir ehrlich beantworten musst und auch nur du beantworten kannst:
1. Habe ich das Zeug dazu?
2. Ist es das, was ich wirklich will?
Nur wenn BEIDE Fragen mit "Ja" beantwortet werden können, sollte man die Strapazen auf sich nehmen und kämpfen. Dann sollte man sich auch den Fragen zur Prüfung zuwenden (Prüfungsangst? Falsche Vorbereitung?...).
In Mechatronik konnte ich Frage zwei nur mit nein beantworten und wechselte das Studienfach zu Informatik. Und obwohl Informatik ebenfalls sehr anspruchsvoll ist, man eine Menge Niederlagen einstecken und eine hohe Frustgrenze haben muss, fühle ich mich dabei besser und sicherer, da es wirklich das ist, womit ich auch später in meinem Leben noch hauptsächlich zu tun haben will.
Der Punkt mit den "verschwendeten Jahren" ist zwar bitter, sollte allerdings bei deiner Antwort zunächst keine Rolle spielen - denn was sind drei Jahre schon im Vergleich zum Rest deines Lebens, welchen du dann evtl. mit einem Job bestreiten musst, den du eigentlich nicht leiden kannst (oder für den du nicht geeignet bist, je nachdem). Es wird dann relevant, wenn du dich für einen Wechsel entscheidest und es darum geht, möglichst viel noch zu retten. Wir haben z.B. sehr viele Wechsler von Mathe auf Informatik mit Mathe Nebenfach - die können sehr viel einbringen und starten dann schon ab dem zweiten oder dritten Semester.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass man ohne das Zeug für ein Bachelor-Mathestudium nicht bis ins sechste Semester kommt. Bleibt also Frage zwei - natürlich auch nicht ganz so leicht zu beantworten. Der beste Ansatz dafür ist nach meiner Meinung: "Will ich den Großteil meiner Zukunft mit Mathematik verbringen?"
Hoffe das hilft dir etwas weiter.
Gruß
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Hallo,
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> Wie viel Zweifel, Verzweiflung, Rückschläge,
> durchgefallene Prüfungen usw... sind normal? Machbar?
Ich glaube, daß viele, die in Deine Situation hätten kommen können, längst nicht mehr in den Reihen der Mathematikstudenten zu finden sind.
Zu Beginn des 3. Semesters ist doch ein nennenswerter Teil derer, die vor einem Jahr begonnen haben, gar nicht mehr dabei.
Um eine Entscheidung zu treffen, solltest Du Deine Situation für Dich ehrlich analysieren, wie auch in vorhergehenden Beiträgen schon geschrieben wurde.
Warum hast Du Dich für dieses Studienfach entschieden?
Was hast Du erwartet?
Erfüllt es Deine Erwartungen?
Ist - unabhängig vom derzeitigen Verlauf Deines Studiums - das zu erwartende Berufsbild für Dich noch attraktiv bzw. von Interesse?
Warum hast Du das Studium eigentlich nicht schon längst "geschmissen"?
Warum scheiterst Du in Prüfungen?
Weißt Du vieles, kannst es "bloß" in der Prüfungssituation nicht abrufen?
Weißt Du nicht, was von Dir erwartet wird, und hast daher Schwierigkeiten mit der Vorbereitung?
Lernst Du viel auswendig, ohne zu verstehen?
Hattest Du Prüfungsprotokolle/alte Klausuren zur Vorbereitung organisieren können?
Wie studierst Du?
Besuchst Du die Vorlesungen regelmäßig?
Arbeitest Du den Stoff anhand von Mitschrift/Skript/Literatur zeitnah nach?
Bearbeitest Du die Hausübungen selbständig? Verstehst Du die Aufgabenstellungen? Was tust Du, wenn Du sie nicht verstehst? Investierst Du viel Zeit für die Bearbeitung der Übungen?
Die Frage nach dem Austausch mit Kommilitonen hast Du schon beantwortet.
Nimmst Du die Sprechstunden der Dozenten oder auch HiWis in Anspruch?
(Allein die sinnvolle Formulierung der Fragen ist ein wertvoller Bestandteil des Lernprozesses - oft sind sie damit gleichzeitig beantwortet...)
> Klar, lerne ich auch oft zu wenig, aber irgendwie fehlt mir
> auch ein Gefühl für die Mathematik. Für die
> entscheidenen Fragen. Die entscheidenden Erkenntnisse...
> Ist das wirklich mit "mehr lernen" zu ändern
Ob Du mehr Zeit fürs Lernen investieren müßtest, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall müßtest Du wohl "irgendwie anders" lernen, das zeigt das Ergebnis der Prüfungen.
Es kann aber auch sein, daß Mathematik einfach nicht das richtige Fach ist für Dich.
Möglicherweise wäre es geschickt, mal die Beratungsangebote, die es an der Uni gibt, wahrzunehmen. Ich weiß von einer Studentin, die mithilfe der psychologischen Beratung ihre Studienprobleme gut in Griff bekommen hat.
> oder
> sollte/muss ich aufgeben?! Nach DREI Jahren?! Ich bin 23...
> :(
> Meinen Bachelor könnte ich (wegen der nicht bestandenen
> Prüfung heute) erst nach dem achten Semester bekommen...
Atme mal tief durch: Du bist erst (!) 23...
Wenn Du Deinen Bachelor erst nach dem neunten hast, ist das doch kein Weltuntergang!
Nein: es wäre ein Erfolg, denn dann hättest Du schonmal ein abgeschlossenes Studium in der Tasche. Ein Fehler wäre das nicht, selbst wenn Du danach nochmal etwas ganz anderes machst.
Auf der anderen Seite sind die drei Jahre Studium aber auch kein Argument dafür, die Sache stur weiterzubetreiben.
Du hast zwar drei Jahre studiert, aber auf welchem Stand (in Semestern) bist Du aktuell? Genau das ist die Fach-Zeit, die Du bei einem Abbruch ggf. über Bord wirfst.
Hättest Du echte Alternativen auf Lager, etwas, was Du wirklich gern machen würdest? Gibt es Studienfächer/Ausbildungsberufe, bei denen Du denkst: das wär's, das würde ich gerne tun!
Trenn' Dich vom Gedanken der verlorenen Zeit.
Sie ist nicht verloren. Sie ist eine Zeit, die Du für eine Erkenntnis oder einen Umweg benötigt hast, und irgendetwas Wertvolles nimmst Du aus ihr mit, auch wenn es nicht auf das Plakat "jung-dynamisch-erfolgreich" paßt.
Paß ein bißchen darauf auf, daß Du wirklich herausfindest, was Du selbst möchtest.
Oft gibt's da ja auch Eltern, die sich wünschen, daß ihre Erwartungen erfüllt werden... Manchmal muß man sie enttäuschen, auch wenn's wehtut. Beiden Seiten.
Ich hoffe, daß Du herausfindest, was gut für Dich ist!
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:30 Fr 30.09.2011 | Autor: | Maya11 |
Vielen lieben Dank für eure Antworten, Anregungen, Fragestellungen und Erfahrungen! :)
Heute bin ich auch schon etwas optimistischer als vorgestern und werde im nächsten Monat nochmal "reinhauen". Und dann die Lage beurteilen.
Eure Fragen/Ideen waren gute Denkanstöße!
> Ich kapietre in den ersten beiden Semestern nur Bahnhof, aber
> mittlerweile versteh ich, warum welche Bedingung wo steht und ich kann
> jetzt die Aufgaben ein bisschen besser lesen.
Ja, das geht mir auch so. Ich erkenne da schon eine Verbesserung, dass mir einiges jetzt leicht fällt, was früher gar nicht ging.
> Mathe muss man verstehen. was man nicht weiss, muss man ergänzen.
> wenn man "mittendrin" anfängt, dann wird das nicht klappen. notfalls
> muss man von seite 1 anfangen.
Das mache ich gerade. Meine Grundlagen sind nämlich so... lala...
> Viele Prüfungen nicht bestanden, hinter Kommilitonen zurück
> gefallen...Auch da war ein nicht unerheblicher Teil meiner Faulheit
> geschuldet sowie der Tatsache, dass ich selbst fürs Abi keinen
> nennenswerten Lernaufwand auf mich nehmen musste und gedacht
> habe, dass Uni genau so funktionieren würde
Genau das. An dieser frustierenden Erkenntnis knabbere ich noch. Immernoch. ;)
> Wenn Du Deinen Bachelor erst nach dem neunten hast, ist das doch
> kein Weltuntergang!
> Nein: es wäre ein Erfolg, denn dann hättest Du schonmal ein
> abgeschlossenes Studium in der Tasche. Ein Fehler wäre das nicht,
> selbst wenn Du danach nochmal etwas ganz anderes machst.
Wenn es klappt... wäre soetwas wohl mein Plan...
Wann hat es denn bei euch so "Klick" gemacht mit der Mathematik?
Woran hat ihr gemerkt, dass es der Richtige Studiengang ist?
Was begeistert euch daran?
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:29 Fr 30.09.2011 | Autor: | Stoecki |
klick hat es bei mir gemacht, als ich jeweils für meine mündlichen prüfungen( beim diplom waren die noch üblich) gelernt habe. da man da dem prof gegenüber sitzt und der gerne auch mal gräbt wie viel man weiß, bereitet man sich einfach anders vor, als "nur" für klausuren. dort habe ich auch in der regel in lerngruppen gearbeitet. gemerkt, dass es das richtige ist, hab ich eigentlich relativ schnell, da mit die aufgabenstellungen vor allem ab semester 3 sehr viel spaß gemacht haben.
was das begeistern angeht würde ich sagen, es macht spaß festzustellen, dass man mit der mathematik viel machen kann, was man so nicht unbedingt erwartet. mit mathematik kann man die welt erklären.
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:21 Mo 03.10.2011 | Autor: | Harris |
Hi!
Also, bei mir wars so: Ich habe mich in Mathe eingeschrieben, weil ich keine Ahnung hatte, was ich machen will. Und da hab ich mir gedacht, dass ich gegen Mathe die wenigsten Aversionen hatte und eigentlich auch ohne was zu tun ganz OK war in der Schule.
Das Schöne im Studium ist, dass die Karten komplett neu gemischt werden. Das ganze Schulwissen zählte (zum Glück) nichts mehr, man war in einer neuen Stadt, komplett unvorbelastet.
Im ersten Semester am Anfang war ich relativ aufgeschmissen. Habe vor allem in linearer Algebra anfangs gar nichts kapiert, weil einfach diese Denkungsweise mir komplett neu war. Aber zum Glück hatte ich eine fleißige Lerngruppe, die mich mitgerissen hatte und kurz vor der ersten Prüfung wurd mir schlagartig alles aus LinA klar. Sehr geiles Gefühl, was mich beflügelt hat.
Ab da hatte ich nur noch selten Probleme in Mathe und wenn ich mal welche bekam (wie z.B. in Algebra) habe ich mich komplett reingesteigert. Meine Einstellung ist halt - wenn soviele Leute vor mir diesen absoluten Standardstoff kapiert haben, dann schaff ich das doch auch.
Das ganze hatte natürlich auch einen Preis. Im Gegensatz zu fast allen anderen Studenten habe ich in den ersten vier Semestern kaum gefeiert. Ich war wohl im Schnitt einmal die Woche weg und hatte auch sonst ein relativ langweiliges Leben. Ab den ganzen Vordiploms- und Zwischenprüfungen gings bergauf, dann hab ich zwischendrin noch Freundin und Freundeskreis gewechselt und jetzt ist alles bestens :)
Also mein Tipp:
Überlegs dir wirklich! Mache nur weiter, wenn du dich gerne mit Mathe (d.h. auch freiwillig in der Freizeit) beschäftigst und bereit bist, Opfer zu erbringen. Es ist keine Schande, mit 23 das Studienfach zu wechseln. Es ist aber eine Schande, nach 12 Semestern abbrechen zu müssen, weil man es nicht gemerkt hat, dass es nichts ist.
Hier an der Uni laufen genug Studenten rum, die in Mathe schon seit 10 Semestern nichts auf die Reihe bringen. Es ist vielen komplett unvorstellbar, warum die nichts anderes machen. Aber - wie soll man aus sowas rauskommen ohne einen kleinen Ruck?
Probiere deine K.O.-Prüfungen. Wenn alles gut läuft, mach weiter. Wenn nicht, dann deute es als ein Zeichen, dass Mathe wohl nicht das Richtige ist.
Und diesen einen Vorschlag mit der Nachhilfe. Wenn du das in Anspruch nimmst, nimm unbedingt einen Student aus dem höheren Semester! Leute, die das gleichzeitig mit dir machen, haben noch nicht den Überblick!
Also dann! Du findest dann schon das Richtige für dich!
Viel Glück
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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 11:15 Do 06.10.2011 | Autor: | Maya11 |
Um euch kurz auf dem Laufenden zu halten:
Ich bin nun wohl exmatrikuliert.
Eine weitere Prüfung (heute morgen) ist mir auch nicht gelungen.
Nun soll es wohl so sein...
Kreative Vorschläge für Studiengänge, Ausbildungen, Praktika usw., die etwas mit Mathe zu tun haben, aber nicht Mathematik sind, sind willkommen. ;)
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Hallo,
was hast du denn sonst so für Interessensgebiete? Vielleicht würde ja das eine oder andere Ingenieursstudium oder auch BWL für dich passen. Und da wiederum gibt es viele Studiengänge an den Dualen Hochschulen. Ein Studium an einer solchen Hochschule hat den Vorteil, dass man ja Geld verdient, da man gleichzeitig in einem Ausbildungsbetrieb arbeitet. Außerdem ist man nach 3 Jahren bereits fertig, und viele Firmen haben auch ein Interesse daran, ihre Studenten später zu übernehmen.
Auch wenn ich jetzt damit völlig daneben liege: ich würde dir raten, deinen nächsten Schritt in Sachen Berufsausbildung auf jedenn Fall stark danach auzurichten, was du später gerne machen möchtest. Vielleicht wäre ja auch das eine oder andere Praktikum interssant, oder auch einfach mal eine Auszeit.
Auf jeden Fall viel Glück bei deinen Entscheidungen!
Gruß, Diophant
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> Nun soll es wohl so sein...
Hallo,
Du weißt jetzt jedenfalls, was Sache ist, Du hast hier und jetzt die Chance, die Weichen für Deine Geschicke neu zu stellen und glücklicher zu werden.
> Kreative Vorschläge für Studiengänge, Ausbildungen,
> Praktika usw., die etwas mit Mathe zu tun haben, aber nicht
> Mathematik sind, sind willkommen. ;)
Ich finde, dies ist die falsche Fragestellung, denn sie schränkt Dich unnötig ein.
Überlege lieber, wie Diophant schon sagt, was Du wirklich gern tun würdest, was Dir Spaß machen könnte und Deinem Wesen gemäß ist. In diesem Metier wirst Du am erfolgreichsten sein und schneller, als wenn Du zwanghaft nach etwas Mathelastigem suchst. Mach nicht nochmal das Falsche, bloß weil Du meinst, Deine Mathesemester nicht über Bord werfen zu dürfen/sollen/können.
Richtungen, in denen Mathematik als Hilfswissenschaft eine Rolle spielt , hat Dir mein Vorschreiber auch schon genannt. Dies wären auch meine spontanen Ideen gewesen.
Daß Du an einen Platz für ein duales Studium rankommst in Richtung Technik oder Wirtschaft, glaube ich eher nicht - aber wenn's klappt, ist's natürlich eine gute Möglichkeit, um zügig zum Ziel zu kommen.
Man muß natürlich auch nicht studieren. Eine meiner Bekannten hat nach dem Studienabbruch eine Ausbildung zur Vermessungstechnikerin gemacht und ist in diesem Job nach fast 20 Jahren noch sehr froh.
Oder vielleicht möchtest Du ein Handwerk erlernen? Warum nicht?
Sieh zu, daß Dein Blickwinkel in dieser Situation nicht zu eng wird.
LG Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:13 Do 06.10.2011 | Autor: | Stoecki |
ich habe im studium mal ne hiwi-stelle beim energiewirtschaftlichen institut gemacht. die meisten dort hatten vwl studiert. vwl ist auch relativ mathelastik. falls du also interesse an gesamtwirtschaftlichen interessen hast, wäre das vielleicht iene alternative. allerdings wie zuvor gesagt wurde, solltest du dir erst überlegen, ob dir sowas als gesamtpacket zusagen würde.
gruß bernhard
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:18 Mo 20.02.2012 | Autor: | Maya11 |
Nur um diesen Thread nicht ohne Ende stehen zu lassen:
Ein Happy End gab es für Mathematik und mich im Oktober ja nicht.
Spontan und chaotisch habe ich mich dann für VWL (weil zulassungsfrei) eingeschrieben und habe nun meine ersten richtig guten Noten seit sehr langem geschrieben.
Es ist nicht perfekt und so weiter, aber ich denke ich kann mich mit dem Studium anfreunden und mal wieder Erfolg zu haben tut wahnsinnig gut. ;)
Danke für eure lieben Postings und privaten Nachrichten damals!!
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Hallo Maya,
ich war zwar an der damaligen Diskussion gar nicht beteiligt,
erinnere mich aber, ein- oder zweimal reingeschaut zu haben.
Es freut mich, dass es für dich zu einer positiven Wendung
gekommen ist und dass du uns das auch wissen lässt.
Alles Gute !
LG Al-Chw.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:26 Mo 20.02.2012 | Autor: | Diophant |
Hi Maya,
sehr schön, zu hören, dass du einen für dich richtigen Weg gefunden hast. Ich wünsche dir dabei viel Erfolg, aber auch Gelassenheit.
Gruß, Diophant
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:38 Mo 20.02.2012 | Autor: | pc_doctor |
Auch wenn es jetzt geklärt ist , hatte ich eigentlich vor neben Informatik noch Mathematik zu studieren.
Hab mir alles mal durchgelesen und hab ehrlich gesagt Angst bekommen , ob ich überhaupt mit Mathe anfangen soll :s
Ich meine , ich interessiere mich richtig für Mathematik auch für Informatik , Mathe sogar noch mehr , aber an der Uni geht es ja bestimmt richtig ab , alles komplexer etc.
Irgendwie hat mich das alles jetzt negativ beeinflusst , was so ein Mathestudium angeht :s.
Ist das normal ?
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> Auch wenn es jetzt geklärt ist , hatte ich eigentlich vor
> neben Informatik noch Mathematik zu studieren.
Hallo,
wenn Du Informatik studierst, wirst Du wohl oder übel auch im Rahmen Deines Studiums an Mathevorlesungen und -klausuren teilnehmen.
Wenn Du Mathematik studierst, kannst Du Informatik als Nebenfach nehmen.
Bzgl des "neben"-einem-Fach-noch-ein-anderes-Studierens bin ich zunächst immer skeptisch.
Ich würde i.d.R. eher dazu raten, mit dem Fach, welches Dir am besten für Dich geeignet zu sein scheint, engagiert zu beginnen. Wenn Du dann merkst, daß Du noch Kapazitäten frei hast, kannst Du ja im nächsten oder übernächsten Semester aufstocken.
> Hab mir alles mal durchgelesen und hab ehrlich gesagt Angst
> bekommen , ob ich überhaupt mit Mathe anfangen soll :s
>
> Ich meine , ich interessiere mich richtig für Mathematik
> auch für Informatik , Mathe sogar noch mehr , aber an der
> Uni geht es ja bestimmt richtig ab , alles komplexer etc.
>
> Irgendwie hat mich das alles jetzt negativ beeinflusst ,
> was so ein Mathestudium angeht :s.
>
> Ist das normal ?
Menschen sind halt unterschiedlich ängstlich und beeinflußbar, und ich würde sagen, die Spannweite des Normalen ist hier recht groß.
Ja, an der Uni geht's richtig ab - und irgendwie erwartet man nach der Schulzeit doch auch, daß es endlich mal richtig losgeht, oder?
Mir ging das jedenfalls so - und als es losging, habe ich schnell gedacht: oh.
Nächste Erkenntnis: ich bin gar kein Genie.
Das ist bitter, will verkraftet werden - und ist eigentlich gar nicht schlimm...
Es ist einfach so, daß Mathematik und Informatik beides Fächer sind, die für einen Teil der Studenten enttäuschend sind, weil sie sie sich ganz anders vorgestellt haben, und für einen Teil der Studenten sind es genau die Fächer, in welchen sie Erfüllung finden, und dann gibt's noch die Mitte.
Genau wissen kannst Du es nur, wenn Du es ausprobierst. So einfach ist das eigentlich...
Es ist natürlich mehr als geschickt, sich im Vorfeld mal etwas genauer über Studieninhalte, -ziele, -abläufe zu informieren, vielleicht auch mal in den Schulferien in die eine oder andere Vorlesung reinzuschnuppern.
Ich finde es übrigens auch lohnend, Fächer jenseits des Fächerkanons der Schule in Erwägung zu ziehen. Auch da gibt's einiges, in welchem Mathematik eine nenneswerte Rolle spielt oder Programmierkünste vonnöten sind.
Wenn Dir die kleinen Beweise im Mathematikunterricht Freude bereiten, Du gerne an sowas rumtüftelst, könnte Mathematik etwas für Dich sein.
Wenn Du sie unnötig und blöd findest, eher nicht.
Wenn Du Dir vorstellst, daß Du in einem Informatikstudium furchtbar viel am Programmieren bist, solltest Du Dich nochmal genauer informieren.
Aber wir verfehlen gerade das Thema dieses Threads bzw. mißbrauchen Mayas Thread, und das ist nicht nett von uns.
Du darfst natürlich bei Bedarf einen eigenen mit den Dich bewegenden Fragen aufmachen.
(Aber ob Du "normal" bist, werden wir Dir hier eher nicht sagen können.)
LG Angela
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> Danke für eure lieben Postings und privaten Nachrichten
> damals!!
Hallo,
wie schön, daß Du Dich nochmal meldest und erzählst, wie es bei Dir weiterging.
Viel Erfolg weiterhin im neuen Studium!
LG Angela
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