Transformator Ersatzschaltbild < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
|
Aufgabe | Gegeben sind die Selbstinduktivitäten der Primär- (12.8 H) und der Sekundärseite (202 mH) eines Transformators und die Streuziffer sigma1 = 0.005 sowie das Übersetzungsverhältnis ü = 8.
Gesucht ist das Ersatzschaltbild mit allen Komponenten, die Eisen- und Kupferverluste
sind vernachlässigbar. Wie groß ist sigma2? Wieso ist die Induktivität der Primärseite
viel größer als die der Sekundärseite? |
Hallo zusammen,
meine genannte Aufgaben gibt mir Rätsel auf, wie kann ich am besten die Streuziffer sigma2 berechnen? Auch wenn ich mir die Lösung anschaue kann ich es nicht ganz nachvollziehen. Ich werde die Lösung vorerst nicht reinstellen, vielleicht können wir das gemeinsam erarbeiten? In der Lösung wird mit L1h und L2h gerechnet. Das verstehe ich nicht ganz, ich dachte es gibt nur eine Hauptfeldinduktivität? Ich denke ich habe genau das beim Trafo nicht ganz verstanden.
Vielen Dank im Voraus
MfG Satzvonwiejehtdat
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 11:17 Fr 02.10.2015 | Autor: | isi1 |
>>Gegeben sind die Selbstinduktivitäten der Primär- (12.8 H) und
>> der Sekundärseite (202 mH) eines Transformators und die
>> Streuziffer sigma1 = 0.005 sowie das Übersetzungsverhältnis ü = 8.
Grob gerechnet geht das ü=8 bereits aus L1/L2 = ü² hervor (s.u.)
Fein gerechnet kann man den Unterschied der Streuinduktivitäten daraus entnehmen.
>> Wie groß ist sigma2? Wieso ist die Induktivität der Primärseite
>> viel größer als die der Sekundärseite?
Wegen des Windungszahlverhältnisses: L1 / L2 = (n1/n2)² (wieder grob gerechnet)
>> wie kann ich am besten die Streuziffer sigma2 berechnen?
sigma2 = Ls2 / L2 .... also grob gerechnet auch 0,005 oder etwas größer - das hängt von der Anordnung der Wicklungen ab.
Fein gerechnet:
1. L1h bestimmen: L1h = (1 - sigma1)* L1
2. L2h = l1h / ü²
3. L2h = (1-sigma2) * L2
>> In der Lösung wird mit L1h und L2h gerechnet. Das verstehe ich nicht
>> ganz, ich dachte es gibt nur eine Hauptfeldinduktivität?
Das ESB ist meist bezogen auf Primär oder Sekundärseite. Die Spannungen und Ströme müssen mit n1/n2 umgerechnet werden, die Induktivitäten und Widerstände mit (n1/n2)². Dann ist die Hauptinduktivität der Sekundärseite aus gesehen: L2h = L1h / ü²
|
|
|
|