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Surjekt./Injekt.-Beweis: Idee
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:15 So 06.03.2011
Autor: Matti87

Aufgabe
Seien f : A→ B und g : B→C Funktionen. Man beweise oder widerlege (durch Angabe
eines Gegenbeispiels), dass für alle Mengen A, B, C folgende Behauptung richtig ist:

Wenn f surjektiv und g nicht injektiv ist, so ist g [mm] \circ [/mm] f nicht injektiv.


Ich habe die Aufgabe in soweit durchblickt, dass ich in Worten begründen könnte, dass diese Behauptung richtig ist.
Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass wenn f surjektiv ist, dass g [mm] \circ [/mm] f die gleiche Eigenschaft wie die Funktion g annimmt.
Weil wenn die Funktion f alle b in B trifft, dann ist nur noch relevant, welche c in C von der Funktion g getroffen werden.
Oder sehe ich das falsch?

Nun zu meinem Ansatz:

Sei f surjektiv und g nicht injektiv vorausgesetzt.

Dann ist zuzeigen: [mm] \exists [/mm] a1, a2 [mm] \in [/mm] A :  g [mm] \circ [/mm] f (a1) = g [mm] \circ [/mm] f (a2)  [mm] \Rightarrow [/mm]  a1 [mm] \not= [/mm] a2


Oder ist ein Beweis durch Widersprich einfacher? Beides ist mir nicht so recht gelungen.
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben. Danke schonmal!

        
Bezug
Surjekt./Injekt.-Beweis: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:41 So 06.03.2011
Autor: kamaleonti

Hi,
> Seien f : A→ B und g : B→C Funktionen. Man beweise oder
> widerlege (durch Angabe
>  eines Gegenbeispiels), dass für alle Mengen A, B, C
> folgende Behauptung richtig ist:
>  
> Wenn f surjektiv und g nicht injektiv ist, so ist g [mm]\circ[/mm] f
> nicht injektiv.
>  Ich habe die Aufgabe in soweit durchblickt, dass ich in
> Worten begründen könnte, dass diese Behauptung richtig
> ist.
>  Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass wenn f
> surjektiv ist, dass g [mm]\circ[/mm] f die gleiche Eigenschaft wie
> die Funktion g annimmt.
>  Weil wenn die Funktion f alle b in B trifft, dann ist nur
> noch relevant, welche c in C von der Funktion g getroffen
> werden.
>  Oder sehe ich das falsch?

Stimmt schon

>  
> Nun zu meinem Ansatz:
>  
> Sei f surjektiv und g nicht injektiv vorausgesetzt.
>  
> Dann ist zuzeigen: [mm]\exists[/mm] a1, a2 [mm]\in[/mm] A :  g [mm]\circ[/mm] f (a1) =
> g [mm]\circ[/mm] f (a2)  [mm]\Rightarrow[/mm]  a1 [mm]\not=[/mm] a2

Beweisskizze:
1) Es gibt [mm] b_1,b_2\in [/mm] B mit [mm] b_1\neq b_2 [/mm] und [mm] g(b_1)=g(b_2) [/mm] (warum?)
2) Es gibt [mm] a_1\in [/mm] A mit [mm] f(a_1)=b_1, a_2\in [/mm] A mit [mm] f(a_2)=b_2 [/mm] (warum?). Insbesondere ist [mm] $a_1\neq a_2$. [/mm]
3) [mm] g\circ f(a_1)=g\circ f(a_2) [/mm] mit [mm] a_1\neq a_2. [/mm] (warum?). Also ist die Verknüpfung nicht injektiv.

LG

Bezug
                
Bezug
Surjekt./Injekt.-Beweis: Idee
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:25 So 06.03.2011
Autor: Matti87

Aufgabe
Seien f : A → B und g : B → C Funktionen. Man beweise oder widerlege (durch Angabe
eines Gegenbeispiels), dass für alle Mengen A, B, C folgende Behauptung richtig ist:

Wenn f surjektiv und g nicht injektiv ist, so ist g $ [mm] \circ [/mm] $ f nicht injektiv.

> > Nun zu meinem Ansatz:
>  >  
> > Sei f surjektiv und g nicht injektiv vorausgesetzt.
>  >  
> > Dann ist zuzeigen: [mm]\exists[/mm] a1, a2 [mm]\in[/mm] A :  g [mm]\circ[/mm] f (a1) =
> > g [mm]\circ[/mm] f (a2)  [mm]\Rightarrow[/mm]  a1 [mm]\not=[/mm] a2

>  Beweisskizze:
>  1) Es gibt [mm]b_1,b_2\in[/mm] B mit [mm]b_1\neq b_2[/mm] und [mm]g(b_1)=g(b_2)[/mm]
> (warum?)

Weil die Funktion g nicht injektiv ist,
gilt die Kontroposition der Injektivitätsdefinition.

>  2) Es gibt [mm]a_1\in[/mm] A mit [mm]f(a_1)=b_1, a_2\in[/mm] A mit
> [mm]f(a_2)=b_2[/mm] (warum?). Insbesondere ist [mm]a_1\neq a_2[/mm].

Wegen der Surjektivität. Aber warum gilt hier insbesonder [mm] a_1\neq a_2 [/mm] ???

>  3)
> [mm]g\circ f(a_1)=g\circ f(a_2)[/mm] mit [mm]a_1\neq a_2.[/mm] (warum?). Also
> ist die Verknüpfung nicht injektiv.
>  
> LG

Bezug
                        
Bezug
Surjekt./Injekt.-Beweis: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:34 So 06.03.2011
Autor: kamaleonti

Hallo,
> Seien f : A → B und g : B → C Funktionen. Man beweise
> oder widerlege (durch Angabe
>  eines Gegenbeispiels), dass für alle Mengen A, B, C
> folgende Behauptung richtig ist:
>  
> Wenn f surjektiv und g nicht injektiv ist, so ist g [mm]\circ[/mm] f
> nicht injektiv.
>  > > Nun zu meinem Ansatz:

>  >  >  
> > > Sei f surjektiv und g nicht injektiv vorausgesetzt.
>  >  >  
> > > Dann ist zuzeigen: [mm]\exists[/mm] a1, a2 [mm]\in[/mm] A :  g [mm]\circ[/mm] f (a1) =
> > > g [mm]\circ[/mm] f (a2)  [mm]\Rightarrow[/mm]  a1 [mm]\not=[/mm] a2
>  
> >  Beweisskizze:

>  >  1) Es gibt [mm]b_1,b_2\in[/mm] B mit [mm]b_1\neq b_2[/mm] und
> [mm]g(b_1)=g(b_2)[/mm]
> > (warum?)
>  
> Weil die Funktion g nicht injektiv ist, [ok]
>  gilt die Kontroposition der Injektivitätsdefinition.
>  
> >  2) Es gibt [mm]a_1\in[/mm] A mit [mm]f(a_1)=b_1, a_2\in[/mm] A mit

> > [mm]f(a_2)=b_2[/mm] (warum?). Insbesondere ist [mm]a_1\neq a_2[/mm].
>  
> Wegen der Surjektivität von f. [ok] Aber warum gilt hier insbesonder
> [mm]a_1\neq a_2[/mm] ???

Wäre anderfalls [mm] a_1=a_2, [/mm] so wäre [mm] f(a_1)=f(a_2), [/mm] aber [mm] f(a_1)=b_1\neq b_2=f(a_2). [/mm]
Das ist eine allgemeingültige Abbildungseigenschaft (eindeutige Zuordnung)

>  
> >  3)

> > [mm]g\circ f(a_1)=g\circ f(a_2)[/mm] mit [mm]a_1\neq a_2.[/mm]. Also
> > ist die Verknüpfung nicht injektiv.
>  >  
> > LG  

LG

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