Stammbaumanalyse < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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Hallo Zusammen,
Ich wurde von meiner Freundin gerade etwas gefragt, was ich leider nicht weiß, aber auch für mich sehr aktuell ist, da wir für unsere Bio Klausur lernen:
Woran kann man erkennen, ob ein Stammbaum geschlechtsabähing ist oder nicht?
Unsere 2 Kurse schreiben die gleiche Klausur und ich weiß die Antwort auf diese Frage leider nicht, deswegen bitte ich um Hilfe.
Liebe Grüße,
Sarah
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hallo sarah,
ich kann mit deiner frage leider nicht sehr viel anfangen. was behandelt ihr denn gerade in der schule? geht ihr die verebungsregeln durch? dort würde die fragestellung dann nämlich einen sinn machen. denn es gibt zum beispiel manche krankheiten, welche auf dem x-chromosom lokalisiert sind. da männer einen (xy)-genom besitzen (bezogen auf die geschlechtschromosome), tritt die krankheit bei ihnen sofort zum vorschein. frauen die ein (xx)-genom, können den "fehler" auf einem der beiden x-chromosome durch das andere vorhandene ausgleichen und die krankheit tritt nicht auf. diese frauen sind dann sog. konduktorinen. krankheiten die einem x-chromosomalen erbgang folgen, wären zum beispiel die rot-grün-schwäche. wie du vielleicht weisst sind hierbei nur männer betroffen. ich hoffe ich konnte dir helfen und habe die aufgabe nicht total mißverstanden.
lg
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Hallo hebegebe ,
> ich kann mit deiner frage leider nicht sehr viel anfangen.
Dafür konntest du mir aber schon gut helfen
> was behandelt ihr denn gerade in der schule? geht ihr die
> verebungsregeln durch?
> dort würde die fragestellung dann
> nämlich einen sinn machen. denn es gibt zum beispiel manche
> krankheiten, welche auf dem x-chromosom lokalisiert sind.
> da männer einen (xy)-genom besitzen (bezogen auf die
> geschlechtschromosome), tritt die krankheit bei ihnen
> sofort zum vorschein.
Ja, das ist logisch, aber
> frauen die ein (xx)-genom, können den
> "fehler" auf einem der beiden x-chromosome durch das andere
> vorhandene ausgleichen und die krankheit tritt nicht auf.
wie geschieht das? Also wovon ist das abhängig, ob ein X Chromosom das andere überlagern kann?
> diese frauen sind dann sog. konduktorinen. krankheiten die
> einem x-chromosomalen erbgang folgen, wären zum beispiel
> die rot-grün-schwäche. wie du vielleicht weisst sind
> hierbei nur männer betroffen.
Hmmm... Keine Möglichkeit, dass Frauen die auch bekommen können?
> ich hoffe ich konnte dir
> helfen und habe die aufgabe nicht total mißverstanden.
Ja, eigentlich schon, dennoch war deine Antwort gold wert!
Also, wenn ich einen normalen Stammbaum habe, den ich analysieren muss, woran kann man (oder besser gesagt ich) erkennen, ob der Erbgang geschlechtlich bedingt ist?
Nach deiner Erklärung habe ich mir gedacht, dass wenn es beispielsweise um die Rot-Grün-Schwäche geht, dann sind ja nur Männer davon betroffen - ist das dann das Zeichen dafür, dass es geschlechtlich bedinger Erbgang sein muss?
Liebe Grüße und vielen Dank für deine Antwort,
Sarah
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 23:25 Do 22.11.2007 | Autor: | rainerS |
Hallo Sarah!
> > frauen die ein (xx)-genom, können den
> > "fehler" auf einem der beiden x-chromosome durch das andere
> > vorhandene ausgleichen und die krankheit tritt nicht auf.
>
> wie geschieht das? Also wovon ist das abhängig, ob ein X
> Chromosom das andere überlagern kann?
Das kommt auf das Merkmal (Krankheit) an. Bei einem dominanten Merkmal reicht ein X-Chromosom, bei einem rezessiven müssen beide X-Chromosomen den Defekt haben.
> > diese frauen sind dann sog. konduktorinen. krankheiten die
> > einem x-chromosomalen erbgang folgen, wären zum beispiel
> > die rot-grün-schwäche. wie du vielleicht weisst sind
> > hierbei nur männer betroffen.
>
> Hmmm... Keine Möglichkeit, dass Frauen die auch bekommen
> können?
Doch, durchaus, nur viel seltener, weil dazu die X-Chromosomen beider Elternteile beitragen müssen.
>
> > ich hoffe ich konnte dir
> > helfen und habe die aufgabe nicht total mißverstanden.
>
> Ja, eigentlich schon, dennoch war deine Antwort gold wert!
>
> Also, wenn ich einen normalen Stammbaum habe, den ich
> analysieren muss, woran kann man (oder besser gesagt ich)
> erkennen, ob der Erbgang geschlechtlich bedingt ist?
>
> Nach deiner Erklärung habe ich mir gedacht, dass wenn es
> beispielsweise um die Rot-Grün-Schwäche geht, dann sind ja
> nur Männer davon betroffen - ist das dann das Zeichen
> dafür, dass es geschlechtlich bedinger Erbgang sein muss?
Ja, oder etwas allgemeiner formuliert, wenn du eine deutliche Asymmetrie zwischen Männern und Frauen feststellst. Typisch ist auch eine Vererbung über zwei Generationen: 1. Großvater hat das Merkmal, vererbt es seine Tochter. 2. Dort ist es rezessiv, tritt nicht in Erscheinung. 3. Die Frau hat einen Sohn, bei dem es wieder auftritt (mit 50% Wahrscheinlichkeit, da eines ihrer beiden X-Chromosomen den Fehler hat, das andere nicht).
Ich habe im Netz einen interaktiven Kurs zur Stammbaumanalyse gefunden, vielleicht schaust du mal rein.
Viele Grüße
Rainer
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:03 Do 22.11.2007 | Autor: | rainerS |
Hallo!
Eine kleine Korrektur: Rot-Grün-Sehschwäche tritt auch bei Frauen auf, nur sehr viel seltener als bei Männern, da dazu der Defekt auf beiden X-Chromosomen vorhanden sein muss.
Viele Grüße
Rainer
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:30 Do 22.11.2007 | Autor: | hebegebe |
hallo zusammen,
ja da hat der rainer das ja schon beantwortet und ein wenig geschickter ausgdedrückt. an meiner schriftlichen sprache muss ich glaube ich noch ein wenig pfeilen. ;)
wünsche dir viel glück bei deiner klausur.
lg
pascaö
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