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Polynome: Aufgabe
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 05:12 So 29.04.2012
Autor: DudiPupan

Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)

Aufgabe
Sei $K$ ein Körper.
ERINNERUNG: Ein Polynom $\sum_{i=0}^n{c_ix^i}$ mit $c_i\in K$ ist gleich null, wenn $c_i=0$ für alle $c\leq i \leq n$.

i) Sei $f\in K[x]$ ein Polynom mit $\deg f\leq n$. Seien weiter $t_0,t_1,...,t_n\in K$ paarweise verscheidern. Zeigen Sie, dass $f=0$ gilt, falls $f(t_i)=0$ für $0\leq i \leq n$ ist.
Folgern Sie daraus, dass falls $|K|\ge m+1$ und $f\in K[x]$ ungleich null mit $\deg f \leq m$ ein $c\in K$ mit $f(c)\neq 0$ existiert.

b) Sei K jetzt endlich. Geben Sie ein Beilspiel eines Polynomes $f\in K[x]$ mit $f\neq 0$ so, dass $f(c)=0$ für alle $c\inK$.


Hallo miteinander :)
Ich habe etwas Schwierigkeiten bei den zwei oben genannten Teilaufgaben und würde mich über Denkansätze freuen.
Also der hier beschriebene Polynom in a) mit der Variable x hat ja die Koeffizienten $t_1,...,t_n$, also würde doch der Polynom in etwa so aussehen:
$f(x)=\sum_{i=0}^n{t_0+t_1x+t_2x^2+...+t^nx^n$, oder?
Also würde $f(t_i)$ so aussehen: $f(t_i)=t_0++t_1t_i+t_2t_i+...+t_nt_i$.
Passt das?
Aber wenn ich weiß nicht genau, wie ich hier jetzt alles zeigen soll.
Vielen Dank!
Dudi

        
Bezug
Polynome: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 06:43 So 29.04.2012
Autor: angela.h.b.


> Sei [mm]K[/mm] ein Körper.
>  ERINNERUNG: Ein Polynom [mm]\sum_{i=0}^n{c_ix^i}[/mm] mit [mm]c_i\in K[/mm]
> ist gleich null, wenn [mm]c_i=0[/mm] für alle [mm]c\leq i \leq n[/mm].
>  
> i) Sei [mm]f\in K[x][/mm] ein Polynom mit [mm]\deg f\leq n[/mm]. Seien weiter
> [mm]t_0,t_1,...,t_n\in K[/mm] paarweise verscheidern. Zeigen Sie,
> dass [mm]f=0[/mm] gilt, falls [mm]f(t_i)=0[/mm] für [mm]0\leq i \leq n[/mm] ist.
>  Folgern Sie daraus, dass falls [mm]|K|\ge m+1[/mm] und [mm]f\in K[x][/mm]
> ungleich null mit [mm]\deg f \leq m[/mm] ein [mm]c\in K[/mm] mit [mm]f(c)\neq 0[/mm]
> existiert.
>  
> b) Sei K jetzt endlich. Geben Sie ein Beilspiel eines
> Polynomes [mm]f\in K[x][/mm] mit [mm]f\neq 0[/mm] so, dass [mm]f(c)=0[/mm] für alle
> [mm]c\inK[/mm].
>  
> Hallo miteinander :)
>  Ich habe etwas Schwierigkeiten bei den zwei oben genannten
> Teilaufgaben und würde mich über Denkansätze freuen.
>  Also der hier beschriebene Polynom in a) mit der Variable
> x hat ja die Koeffizienten [mm]t_1,...,t_n[/mm],

Hallo,

nein, die [mm] t_i [/mm] sind nicht die Koeffizienten des Polynoms, sondern - wie's dasteht - n+1 verschiedene Nullstellen.

Du hast also [mm] f(x)=\summe_{i=0}^{deg f}c_ix^i [/mm] , [mm] c_i\in \IR, [/mm]

und [mm] f(t_k)=\summe_{i=0}^{deg f}c_it_k^i [/mm]  für k=0,1,...,n.

Es geht also erstmal darum, daß ein Polynom vom Grad n höchstens n verschiedene Nullstellen hat oder das Nullpolynom ist.

LG Angela



> also würde doch
> der Polynom in etwa so aussehen:
>  [mm]f(x)=\sum_{i=0}^n{t_0+t_1x+t_2x^2+...+t^nx^n[/mm], oder?
>  Also würde [mm]f(t_i)[/mm] so aussehen:
> [mm]f(t_i)=t_0++t_1t_i+t_2t_i+...+t_nt_i[/mm].
>  Passt das?
>  Aber wenn ich weiß nicht genau, wie ich hier jetzt alles
> zeigen soll.
>  Vielen Dank!
>  Dudi


Bezug
                
Bezug
Polynome: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:45 So 29.04.2012
Autor: DudiPupan


>
> > Sei [mm]K[/mm] ein Körper.
>  >  ERINNERUNG: Ein Polynom [mm]\sum_{i=0}^n{c_ix^i}[/mm] mit [mm]c_i\in K[/mm]
> > ist gleich null, wenn [mm]c_i=0[/mm] für alle [mm]c\leq i \leq n[/mm].
>  >  
> > i) Sei [mm]f\in K[x][/mm] ein Polynom mit [mm]\deg f\leq n[/mm]. Seien weiter
> > [mm]t_0,t_1,...,t_n\in K[/mm] paarweise verscheidern. Zeigen Sie,
> > dass [mm]f=0[/mm] gilt, falls [mm]f(t_i)=0[/mm] für [mm]0\leq i \leq n[/mm] ist.
>  >  Folgern Sie daraus, dass falls [mm]|K|\ge m+1[/mm] und [mm]f\in K[x][/mm]
> > ungleich null mit [mm]\deg f \leq m[/mm] ein [mm]c\in K[/mm] mit [mm]f(c)\neq 0[/mm]
> > existiert.
>  >  
> > b) Sei K jetzt endlich. Geben Sie ein Beilspiel eines
> > Polynomes [mm]f\in K[x][/mm] mit [mm]f\neq 0[/mm] so, dass [mm]f(c)=0[/mm] für alle
> > [mm]c\inK[/mm].
>  >  
> > Hallo miteinander :)
>  >  Ich habe etwas Schwierigkeiten bei den zwei oben
> genannten
> > Teilaufgaben und würde mich über Denkansätze freuen.
>  >  Also der hier beschriebene Polynom in a) mit der
> Variable
> > x hat ja die Koeffizienten [mm]t_1,...,t_n[/mm],
>  
> Hallo,
>  
> nein, die [mm]t_i[/mm] sind nicht die Koeffizienten des Polynoms,
> sondern - wie's dasteht - n+1 verschiedene Nullstellen.
>  
> Du hast also [mm]f(x)=\summe_{i=0}^{deg f}c_ix^i[/mm] , [mm]c_i\in \IR,[/mm]
>  
> und [mm]f(t_k)=\summe_{i=0}^{deg f}c_it_k^i[/mm]  für k=0,1,...,n.
>  
> Es geht also erstmal darum, daß ein Polynom vom Grad n
> höchstens n verschiedene Nullstellen hat oder das
> Nullpolynom ist.
>  
> LG Angela

Ah, natürlich, vielen Dank :)
Also könnte ich das ja theoretisch mit vollständiger Induktion machen, oder?
Also ungefähr so:
Induktionsanfang für $n=0$:
[mm] $\deg [/mm] f =0$
[mm] $f(x)=c_0=0\Rightarrow c_0=0$ [/mm]
[mm] $\Rightarrow [/mm] f(x)=0$
Somit wäre f das Nullpolynom.
Induktionsvoraussetzung:
$f=0$ wenn [mm] $f(t_i)=0$ [/mm] für [mm] $0\leq i\leq [/mm] n$ ist wahr.
Induktionsschritt:
[mm] $\deg [/mm] f =n+1$
[mm] $f(x)=\sum_{i=0}^{n+1}{c_ix^i}=(\sum_{i=0}^n{c_ix^i})+c_{n+1}x^{n+1}$ [/mm]
[mm] $f(t_i)=(\sum_{i=0}^n{c_it_i^i})+c_{n+1}t_{n+1}^{n+1}$ [/mm]
Sei nun [mm] $g(x):=\sum_{i=0}^n{c_ix^i}$, [/mm] dann gilt:
[mm] $f(t_i)=g(t_i)+c_{n+1}t_{n+1}^{n+1}=0+c_{n+1}t_{n+1}^{n+1}$ [/mm]
[mm] $\Rightarrow c_{n+1}t_{n+1}^{n+1}=0 \Rightarrow [/mm] f=0$

Kann ich das so schreiben, stimmt das?

Vielen Dank,
lG
Dudi




>  
>
>
> > also würde doch
> > der Polynom in etwa so aussehen:
>  >  [mm]f(x)=\sum_{i=0}^n{t_0+t_1x+t_2x^2+...+t^nx^n[/mm], oder?
>  >  Also würde [mm]f(t_i)[/mm] so aussehen:
> > [mm]f(t_i)=t_0++t_1t_i+t_2t_i+...+t_nt_i[/mm].
>  >  Passt das?
>  >  Aber wenn ich weiß nicht genau, wie ich hier jetzt
> alles
> > zeigen soll.
>  >  Vielen Dank!
>  >  Dudi
>  

Bezug
                        
Bezug
Polynome: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:36 So 29.04.2012
Autor: tobit09

Hallo DudiPupan,


>  Also könnte ich das ja theoretisch mit vollständiger
> Induktion machen, oder?
>  Also ungefähr so:
>  Induktionsanfang für [mm]n=0[/mm]:
>  [mm]\deg f =0[/mm]
>  [mm]f(x)=c_0=0[/mm]

Da fehlt das entscheidende Argument: Wir haben ein [mm] $t_0\in [/mm] K$ mit [mm] $f(t_0)=0$. [/mm] Also [mm] $c_0=f(t_0)=0$. [/mm]

> [mm]\Rightarrow c_0=0[/mm]
>  [mm]\Rightarrow f(x)=0[/mm]
>  
> Somit wäre f das Nullpolynom.
>  Induktionsvoraussetzung:
>  [mm]f=0[/mm] wenn [mm]f(t_i)=0[/mm] für [mm]0\leq i\leq n[/mm] ist wahr.

Für alle Polynome f vom Grad [mm] $\le [/mm] n$.

>  Induktionsschritt:
>  [mm]\deg f =n+1[/mm]
>  
> [mm]f(x)=\sum_{i=0}^{n+1}{c_ix^i}=(\sum_{i=0}^n{c_ix^i})+c_{n+1}x^{n+1}[/mm]

Im Folgenden betrachtest du offenbar ein [mm] $i\in\{0,\ldots,n+1\}$. [/mm] Dann solltest du als Summationsindex nicht gleichzeitig $i$ wählen... ;-)

>  [mm]f(t_i)=(\sum_{i=0}^n{c_it_i^i})+c_{n+1}t_{n+1}^{n+1}[/mm]
>  Sei nun [mm]g(x):=\sum_{i=0}^n{c_ix^i}[/mm], dann gilt:
>  [mm]f(t_i)=g(t_i)+c_{n+1}t_{n+1}^{n+1}=0+c_{n+1}t_{n+1}^{n+1}[/mm]

Warum sollte [mm] $g(t_i)=0$ [/mm] sein? Hieran scheitert dein Beweisversuch leider...


Auf den typischerweise verwendeten korrekten Beweis wäre ich selbst sicherlich nicht gekommen; hier ist der entscheidende Ausschnitt:


Induktionsschritt: Gelte $g=0$ für alle Polynome vom Grad [mm] $\le [/mm] n$, die mehr als n paarweise verschiedene Nullstellen haben.

Sei nun $f$ ein Polynom vom Grad $n+1$, für das paarweise verschiedene Nullstellen [mm] $t_0,\ldots,t_{n+1}\in [/mm] K$ existieren. Zu zeigen ist $f=0$.

Nach dem Satz von der Polynomdivision [mm] ("$\bruch{f}{x-t_{n+1}}$") [/mm] existieren Polynome g,c mit [mm] $f=g*(x-t_{n+1})+c$, [/mm] so dass der Grad von c kleiner als der Grad von [mm] $x-t_{n+1}$, [/mm] also kleiner 1 ist. Also hat c Grad 0 und somit [mm] $c\in [/mm] K$.

1. Setze nun [mm] $t_{n+1}$ [/mm] in die Gleichung [mm] $f=g*(x-t_{n+1})+c$ [/mm] ein, um $c=0$ zu zeigen.

Also [mm] $f=g*(x-t_{n+1})$. [/mm]

2. Zeige, dass der Grad von g genau n ist.

3. Folgere [mm] $g(t_0)=\ldots=g(t_n)=0$ [/mm] aus [mm] $f(t_0)=\ldots=f(t_n)=0$ [/mm] und der Verschiedenheit von [mm] $t_0,\ldots,t_n$ [/mm] von [mm] $t_{n+1}$. [/mm]

4. Wende die Induktionsvoraussetzung auf g an.

5. Folgere $f=0$.


Viel Erfolg!


Viele Grüße
Tobias


EDIT: Könnte ein Moderator bitte die Frage als vollständig beantwortet markieren? Ich habe sie versehentlich nur als teilweise beantwortet markiert. Danke!

Bezug
                                
Bezug
Polynome: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 18:37 So 29.04.2012
Autor: DudiPupan

Okay, vielen Dak :)
Das kriege ich hi.
Aber hat vielleic ht och jemad einen Tipp zur b) die 2.?
Und zur c)?
Viele Dak :)
lG
Dudi

Bezug
                                        
Bezug
Polynome: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:49 So 29.04.2012
Autor: tobit09


>  Aber hat vielleic ht och jemad einen Tipp zur b) die 2.?

Folgere dies aus dem bereits gezeigten Teil von b).

Da [mm] $|K|\ge [/mm] m+1$ existieren paarweise verschiedene Körperelemente [mm] $t_0,\ldots,t_m\in [/mm] K$. Wäre nun $f(c)=0$ für alle [mm] $c\in [/mm] K$...


>  Und zur c)?

Sei [mm] $K=\{t_0,\ldots,t_n\}$. [/mm] Da [mm] $t_0$ [/mm] Nullstelle unseres gesuchten Polynoms $f$ sein soll, muss f Vielfaches von [mm] $x-t_0$ [/mm] sein. Da [mm] $t_1$ [/mm] Nullstelle von $f$ sein soll, ...

Bringt dich das auf eine Idee, wie du $f$ wählen könntest?

Bezug
                                                
Bezug
Polynome: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 22:07 So 29.04.2012
Autor: DudiPupan


> >  Aber hat vielleicht noch jemad einen Tipp zur b) die 2.?

>  Folgere dies aus dem bereits gezeigten Teil von b).
>  
> Da [mm]|K|\ge m+1[/mm] existieren paarweise verschiedene
> Körperelemente [mm]t_0,\ldots,t_m\in K[/mm]. Wäre nun [mm]f(c)=0[/mm] für
> alle [mm]c\in K[/mm]...

Kann ich hier so argumentieren:
Wäre nun [mm]f(c)=0[/mm] für alle [mm] $c\in [/mm] K$, dann hätte $f$ $m+1$-Nullstellen und da gilt: [mm] $\deg{f}\leq [/mm] m$ würde gelten: $f=0$ , da aber [mm] $f\neq [/mm] 0$ gilt, muss ein [mm] $c\in [/mm] K$ existieren mit [mm] $f(c)\neq [/mm] 0$
???
:)

>  
>
> >  Und zur c)?

>  Sei [mm]K=\{t_0,\ldots,t_n\}[/mm]. Da [mm]t_0[/mm] Nullstelle unseres
> gesuchten Polynoms [mm]f[/mm] sein soll, muss f Vielfaches von [mm]x-t_0[/mm]
> sein. Da [mm]t_1[/mm] Nullstelle von [mm]f[/mm] sein soll, ...

Bei der c) komme ich irgendwie noch auf keinen grünen Zweig :-/

>  
> Bringt dich das auf eine Idee, wie du [mm]f[/mm] wählen könntest?

Bezug
                                                        
Bezug
Polynome: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 22:42 So 29.04.2012
Autor: DudiPupan


> > >  Aber hat vielleicht noch jemad einen Tipp zur b) die 2.?

>  >  Folgere dies aus dem bereits gezeigten Teil von b).
>  >  
> > Da [mm]|K|\ge m+1[/mm] existieren paarweise verschiedene
> > Körperelemente [mm]t_0,\ldots,t_m\in K[/mm]. Wäre nun [mm]f(c)=0[/mm] für
> > alle [mm]c\in K[/mm]...
>  Kann ich hier so argumentieren:
>  Wäre nun [mm]f(c)=0[/mm] für alle [mm]c\in K[/mm], dann hätte [mm]f[/mm]
> [mm]m+1[/mm]-Nullstellen und da gilt: [mm]\deg{f}\leq m[/mm] würde gelten:
> [mm]f=0[/mm] , da aber [mm]f\neq 0[/mm] gilt, muss ein [mm]c\in K[/mm] existieren mit
> [mm]f(c)\neq 0[/mm]
>  ???
>  :)
>  >  
> >
> > >  Und zur c)?

>  >  Sei [mm]K=\{t_0,\ldots,t_n\}[/mm]. Da [mm]t_0[/mm] Nullstelle unseres
> > gesuchten Polynoms [mm]f[/mm] sein soll, muss f Vielfaches von [mm]x-t_0[/mm]
> > sein. Da [mm]t_1[/mm] Nullstelle von [mm]f[/mm] sein soll, ...
>  
> Bei der c) komme ich irgendwie noch auf keinen grünen
> Zweig :-/
>  >  

Könnte ich das so machen?
" Sei [mm]K=\{t_0,\ldots,t_n\}[/mm]. Da [mm]t_0[/mm] Nullstelle unseres
gesuchten Polynoms [mm]f[/mm] sein soll, muss f Vielfaches von [mm]x-t_0[/mm]
sein. Da [mm]t_1[/mm] Nullstelle von [mm]f[/mm] sein soll, ..."
...muss f ein Vielfaches von [mm] $x-t_1$ [/mm] sein...
also:
[mm] $f:=(x-t_0)*(x-t_1)*...*(x-t_n)=\produkt_{i=0}^n{(x-t_i)}$ [/mm]

Oder bin ich hier auf dem Holzweg?

Wenn ich jetzt aber hier den Grad betrachte:
[mm] $\deg{f}=\deg{(x-t_0)*(x-t_1)*...*(x-t_n)}=\deg{(x-t_0)}+\deg{(x-t_1)}+...+\deg{(x-t_n)}=1+1+...+1=n$ [/mm]
dann könnte das doch, stimmen, oder?
  


> > Bringt dich das auf eine Idee, wie du [mm]f[/mm] wählen könntest?  

Bezug
                                                                
Bezug
Polynome: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 05:20 Mo 30.04.2012
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
Bezug
                                                        
Bezug
Polynome: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 04:20 Mo 30.04.2012
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
Bezug
                                
Bezug
Polynome: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:50 So 29.04.2012
Autor: DudiPupan

Okay, also ich habe mich nochmal dran versucht:

> Auf den typischerweise verwendeten korrekten Beweis wäre
> ich selbst sicherlich nicht gekommen; hier ist der
> entscheidende Ausschnitt:
>  
>
> Induktionsschritt: Gelte [mm]g=0[/mm] für alle Polynome vom Grad
> [mm]\le n[/mm], die mehr als n paarweise verschiedene Nullstellen
> haben.
>  
> Sei nun [mm]f[/mm] ein Polynom vom Grad [mm]n+1[/mm], für das paarweise
> verschiedene Nullstellen [mm]t_0,\ldots,t_{n+1}\in K[/mm]
> existieren. Zu zeigen ist [mm]f=0[/mm].
>  
> Nach dem Satz von der Polynomdivision
> ("[mm]\bruch{f}{x-t_{n+1}}[/mm]") existieren Polynome g,c mit
> [mm]f=g*(x-t_{n+1})+c[/mm], so dass der Grad von c kleiner als der
> Grad von [mm]x-t_{n+1}[/mm], also kleiner 1 ist. Also hat c Grad 0
> und somit [mm]c\in K[/mm].
>  
> 1. Setze nun [mm]t_{n+1}[/mm] in die Gleichung [mm]f=g*(x-t_{n+1})+c[/mm]
> ein, um [mm]c=0[/mm] zu zeigen.

Da [mm] $t_n+1$ [/mm] Nullstelle von f ist: [mm] $f(t_{n+1})=g(t_{n+1})*(t_{n+1}-t_{n+1})+c=g(t_{n+1}*0+c=c=0$ [/mm]
[mm] $\Rightarrow f=g*(x-t_{n+1})$ [/mm]

>  
> Also [mm]f=g*(x-t_{n+1})[/mm].
>  
> 2. Zeige, dass der Grad von g genau n ist.
>  

Es gilt: [mm] $\deg{(f*g)}=\deg{f}+\deg{g}$, [/mm] also:
[mm] $\deg{(g*(x-t_{n+1}))}=\deg{g}+\deg{(x-t_{n+1})}=\deg{f}=n+1$ [/mm]
Da gilt: [mm] $\deg{(x-t_{n+1})}=1$ [/mm] folgt: [mm] $\deg{g}=n$ [/mm]

> 3. Folgere [mm]g(t_0)=\ldots=g(t_n)=0[/mm] aus
> [mm]f(t_0)=\ldots=f(t_n)=0[/mm] und der Verschiedenheit von
> [mm]t_0,\ldots,t_n[/mm] von [mm]t_{n+1}[/mm].
>  

Es gilt: [mm] $f(t_i)=g(t_i)*(t_i-t_{n+1})=0$ [/mm]
Da [mm] $t_1,...,t_n,t_{n+1}$ [/mm] paarweise verschieden, gilt: [mm] $t_i\neq t_{n+1}$ [/mm] für [mm] $0\leq i\leq [/mm] n$
Also: [mm] $g(t_i)=0$ [/mm] für [mm] $0\leq i\leq [/mm] n$, damit [mm] $f(t_i)=0$ [/mm] gilt.


> 4. Wende die Induktionsvoraussetzung auf g an.

Aus der Induktionsvoraussetzung folgt: $g=0$

>  
> 5. Folgere [mm]f=0[/mm].
>  

Somit gilt: [mm] $f=g*(x-t_{n+1})=0*(x-t_{n+1})=0$ [/mm]

>
> Viel Erfolg!

Passt das???
Ist natürlich etwas kurz gehalten, wird noch schöner formuliert ;)
Vielen Dank :)

>  
>
> Viele Grüße
>  Tobias
>  
>
> EDIT: Könnte ein Moderator bitte die Frage als
> vollständig beantwortet markieren? Ich habe sie
> versehentlich nur als teilweise beantwortet markiert.
> Danke!

Bezug
                                        
Bezug
Polynome: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:58 So 29.04.2012
Autor: tobit09


> > Induktionsschritt: Gelte [mm]g=0[/mm] für alle Polynome vom Grad
> > [mm]\le n[/mm], die mehr als n paarweise verschiedene Nullstellen
> > haben.
>  >  
> > Sei nun [mm]f[/mm] ein Polynom vom Grad [mm]n+1[/mm], für das paarweise
> > verschiedene Nullstellen [mm]t_0,\ldots,t_{n+1}\in K[/mm]
> > existieren. Zu zeigen ist [mm]f=0[/mm].
>  >  
> > Nach dem Satz von der Polynomdivision
> > ("[mm]\bruch{f}{x-t_{n+1}}[/mm]") existieren Polynome g,c mit
> > [mm]f=g*(x-t_{n+1})+c[/mm], so dass der Grad von c kleiner als der
> > Grad von [mm]x-t_{n+1}[/mm], also kleiner 1 ist. Also hat c Grad 0
> > und somit [mm]c\in K[/mm].
>  >  
> > 1. Setze nun [mm]t_{n+1}[/mm] in die Gleichung [mm]f=g*(x-t_{n+1})+c[/mm]
> > ein, um [mm]c=0[/mm] zu zeigen.
>  
> Da [mm]t_n+1[/mm] Nullstelle von f ist:
> [mm]f(t_{n+1})=g(t_{n+1})*(t_{n+1}-t_{n+1})+c=g(t_{n+1}*0+c=c=0[/mm]
>  [mm]\Rightarrow f=g*(x-t_{n+1})[/mm]

[ok]


> > Also [mm]f=g*(x-t_{n+1})[/mm].
>  >  
> > 2. Zeige, dass der Grad von g genau n ist.
>  >  
> Es gilt: [mm]\deg{(f*g)}=\deg{f}+\deg{g}[/mm], also:
>  
> [mm]\deg{(g*(x-t_{n+1}))}=\deg{g}+\deg{(x-t_{n+1})}=\deg{f}=n+1[/mm]
>  Da gilt: [mm]\deg{(x-t_{n+1})}=1[/mm] folgt: [mm]\deg{g}=n[/mm]

[ok]


> > 3. Folgere [mm]g(t_0)=\ldots=g(t_n)=0[/mm] aus
> > [mm]f(t_0)=\ldots=f(t_n)=0[/mm] und der Verschiedenheit von
> > [mm]t_0,\ldots,t_n[/mm] von [mm]t_{n+1}[/mm].
>  >  
> Es gilt: [mm]f(t_i)=g(t_i)*(t_i-t_{n+1})=0[/mm]
>  Da [mm]t_1,...,t_n,t_{n+1}[/mm] paarweise verschieden, gilt:
> [mm]t_i\neq t_{n+1}[/mm] für [mm]0\leq i\leq n[/mm]
>  Also: [mm]g(t_i)=0[/mm] für
> [mm]0\leq i\leq n[/mm], damit [mm]f(t_i)=0[/mm] gilt.

[ok]


> > 4. Wende die Induktionsvoraussetzung auf g an.
>  
> Aus der Induktionsvoraussetzung folgt: [mm]g=0[/mm]

[ok]


> > 5. Folgere [mm]f=0[/mm].
>  >  
>
> Somit gilt: [mm]f=g*(x-t_{n+1})=0*(x-t_{n+1})=0[/mm]

[ok]


Sehr schön, alles richtig!

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