Periodische Schwankungen (DGL) < Analysis < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Hallo liebe Leute,
ich habe hier noch eine Aufgabe, mit der ich echt nicht klarkomme. Bitte helft mir. Ich wäre Euch echt dankbar dafür :)
Folgendes:
Ein Botenstoff wird im Körper mit einer Rate abgebaut, die proportional zur Konzentration c im Blut ist. Gebildet wird dieser Substanz mit einer tageszeitlich schwankender Rate, die sich durch cos(t) + 1 gut beschreiben lässt.
a.) Erstelle eine Differentialgleichung auf, die die gesamte Änderung der Konzentration [mm] \bruch{d}{dt} [/mm] c (Bildung und Abbau) beschreibt.
Also bis hierhin glaube ich zu können. Die Gleichung müsste ja so aussehen oder:
[mm] \bruch{d}{dt} [/mm] c= cos(t)+1 - k* c(t), dabei ist ja k der Proportionalitätsfaktor zur Konzentration c im Blut. Ist das so richtig?
b.) Finde eine homogene Lösung [mm] c_{H} [/mm] (t) für einen Anfangswert von c(t=0)=C. Da komme ich nicht mehr klar. soll ich denn etwa in meine Gleichung alles für t=0 einsetzen? würde das dann bedeuten, dass:
für t=0: [mm] \bruch{d}{dt} [/mm] c= cos(0)+1- k*c(0)
=> [mm] \bruch{d}{dt} [/mm] c= 1 +1- k*C
=> [mm] \bruch{d}{dt} [/mm] c= 2 - K
=> [mm] \bruch{d}{dt} [/mm] c= K* (wobei K, K* ja einfach irgendein konstanter Wert ist). Ist dieser Ansatz richtig? Oder wie bekomme ich diese homogene Lösung?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
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Hallo Susi,
soweit ich das gelernt habe, können Differentialgleichungen homogen sein, nicht aber Lösungen. Gemeint ist also vermutlich:
b) finden Sie eine Lösung der homogenen Dgl. mit dem Anfangswert [mm] $c(0)=c_0$!
[/mm]
Homogen heißt eine Dgl. wenn in ihr nur die gesuchte Funktion und deren Ableitungen vorkommen. Also keine additiven Konstanten oder Ausdrücke, die von der unabhängigen Variablen, aber nicht [mm] $y^{(n)}$ [/mm] abhängen.
Da Du Teil a) der Aufgabe gelöst hast , kannst Du daraus ersehen, dass die homogene Dgl. [mm] $\bruch{d}{dt}c(t)=-k*c(t)$ [/mm] lautet, denn weder $1$ noch [mm] $\cos(t)$ [/mm] hängen von $c(t)$ ab. Diese Dgl. solltest Du lösen können. Diese Lösung soll dann schon der Anfangsbedingung [mm] $c(0)=c_0$ [/mm] genügen.
Hast Du die Lösung der homogenen Dgl. ermittelt, so kannst Du durch Variation der Konstanten die allgemeine Lösung der (ursprünglichen) Dgl. finden.
Viel Erfolg,
Peter
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Vielen Dank für Deine Antwort Peter.
Also wenn ich die DGL löse, würde ich doch c(t)= k* [mm] e^{-t} [/mm] bekommen, oder?
Denn bei c(0)= [mm] c_{0} [/mm] = k. Ist das so? Ich dachte mir nämlich, dass man ja auch c(t)= [mm] e^{-k*t} [/mm] setzen könnte. Dann bekommt man ja für c(0) =1 raus. Die 1 hier ist doch auch ne Konstante oder?
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Hi Susi,
> Vielen Dank für Deine Antwort Peter.
> Also wenn ich die DGL löse, würde ich doch c(t)= k* [mm]e^{-t}[/mm]
> bekommen, oder?
Ich habe versucht, Dir bei Deiner anderen Aufgabe eine Lösungsmethode vorzuführen. Falls ich mich verständlich ausgedrückt haben sollte (unwahrscheinlich), kannst Du diese Methode hier auch anwenden, um auf [mm] $c(t)=c_{0}*e^{-k*t}$ [/mm] zu kommen.
> Denn bei c(0)= [mm]c_{0}[/mm] = k. Ist das so?
leider nein. k ist ein Maß für die Geschwindigkeit des Abbaus der fraglichen Substanz (Masse/(Zeit*Volumen), $c(0)$ ist die Konzentration (Masse/Volumen) zum Zeitpunkt t=0.
> Ich dachte mir nämlich, dass man ja auch c(t)= [mm]e^{-k*t}[/mm] setzen könnte.
> Dann bekommt man ja für c(0) =1 raus. Die 1 hier ist doch
> auch ne Konstante oder?
Natürlich ist 1 eine Konstante , aber mit dem Ansatz $c(t)= [mm] e^{-k\cdot{}t} [/mm] $ erhältst Du falls [mm] $c_0 \not=1$ [/mm] ist, niemals nie nicht [mm] $c(0)=c_0$.
[/mm]
Gruß,
Peter
P.S.: weil diese Aufgabe kniffliger ist, als Deine andere, hier zur Kontrolle Deiner Rechnung die Lösung:
[mm] $c(t)=\bruch{k\cos(t)+\sin(t)}{k^{2}+1}+\bruch{1}{k}+e^{-k*t}\left(c_{0}-\bruch{2k^{2}+1}{k(k^2+1)}\right)$
[/mm]
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Nochamals auch hier vielen Dank Peter.
Ich habe nochmal nachgerechnet und kam auch auf das Ergebnis von Dir.
Weiter so :D
Schöne Grüße,
Susi
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