Lenin- 1. Weltkrieg < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:59 Sa 07.02.2009 | Autor: | Dinker |
Soviel ich weiss, gab es im Zarenreich zwei Seiten, die eine wollte weiterkämpfen, die andere wollte um jeden Preis dass mit dem Blutvergiessen (Hab leider kein ß auf meiner Tastatur..)aufgehört wird.
Auch wenn Lenin zu jener Zeit nicht in Russland war, sondern erst später von den deutschen nach St. Peterburg geführt wurde, welche Meinung vertrat er zum kriegsausstieg?
So wie ich das nun sehe, machte er sich für den Frieden stark
Besten Dank
Gruss DInker
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:59 So 08.02.2009 | Autor: | Josef |
Hallo Dinker,
> Soviel ich weiss, gab es im Zarenreich zwei Seiten, die
> eine wollte weiterkämpfen, die andere wollte um jeden Preis
> dass mit dem Blutvergiessen (Hab leider kein ß auf meiner
> Tastatur..)aufgehört wird.
> Auch wenn Lenin zu jener Zeit nicht in Russland war,
> sondern erst später von den deutschen nach St. Peterburg
> geführt wurde, welche Meinung vertrat er zum
> kriegsausstieg?
>
>
> So wie ich das nun sehe, machte er sich für den Frieden
> stark
Nach der Februarrevolution in Russland 1917 konnte Lenin zusammen mit anderen russischen Sozialisten verschiedenster Richtungen mit offizieller deutscher Hilfe in einem plombierten Eisenbahnwaggon über Deutschland und Schweden nach Russland reisen. Die deutsche Seite versprach sich vom Eintreffen der Sozialistenführer in Russland einen politischen Umsturz, der die russische Ostfront schwächen sollte. Im April 1917 erreichte Lenin Petrograd (Sankt Petersburg). Das von ihm entworfene revolutionäre Aktionsprogramm, seine massenwirksamen Aprilthesen, wie Frieden um jeden Preis!, Alle Macht den Sowjets! und Alles Land den Bauern!, stießen in der russischen Bevölkerung auf große Resonanz, da die provisorische Regierung unter Gergij J. Lwow bzw. Aleksandr F. Kerenskij es versäumt hatte, durch Landreformen die soziale Lage der russischen Bauern zu verbessern und auf eine rasche Beendigung des Krieges hinzuwirken.
Sowohl um sein eigenes Versprechen eines Friedens um jeden Preis wahr zu machen, als auch, um sich Bewegungsfreiheit für den Aufbau des sozialistischen Staates zu verschaffen, schloss er im März 1918 gegen erheblichen innerparteilichen Widerstand (u. a. Trotzkij) mit den Mittelmächten den Frieden von Brest-Litowsk, der Russland beträchtliche Zugeständnisse abverlangte. Der Friedensvertrag, die Ausschaltung der Sozialrevolutionäre und anderer linker Parteien sowie die immensen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen führten Mitte 1918 zum Ausbruch des Russischen Bürgerkrieges, der durch die Intervention der Entente-Mächte noch verschärft wurde und der 1922 mit dem Sieg der von Trotzkij aufgebauten Roten Armee gegen die antibolschewistischen Weißen endete.
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Viele Grüße
Josef
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