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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:50 Fr 25.05.2007 | Autor: | m.styler |
Hallo!
Hier habe ich eine meine Klausur aufgeschrieben, die anscheinent mangelhaft ist.
>Anfang:
Gleich zum Anfang beginnt der Textauszug"..." von "..."mit einem Redebericht, der durch eine darauffolgende erlebte Rede zum Stillstand kommt. Dieser Redebericht, der aus der dritten Person, hier ist das der Auktoriale Erzähler, soll gleich zu Anfang zunächst einmal das Geschehen schildern und gleichzeitig einen kurzen Einblick in die Geschichte gewähren.
So teilt der Erzähler uns mit, wie eine Figur sich in seiner Arbeitszeit von einem bloßen leeren Getreidesack in die Irre führen lässt, da sie diesen offensichtlicherweise mit einer Katze verwechselt.
Durch das Einbeziehen "des ganzen Personals" wird dazu noch die Position der Figur, in seiner Firma vermittelt.
Darauf beginnt der Satz mit einer Verneinung "Nein", und folgt dann weiter mit "er war nicht der Mann", somit kommt es zu einer Steigerungsform, in der die Erzählperson unvermitteltsich in das Geschehen hineinversetzt, aber trotzdem streng sein Redebericht vortsetzt.
Dieser wird durchaus, mit Hinweisen auf das jetzige Geschehen, berichtet und noch einmal mit "wie jetzt" auf die Gegenwartsebene hingewiesen.
Von Kommarn getrennt, taucht ganz plötzlich eine erlebte Rede auf, die aber aus keiner richtiger Syntax besteht.
Der nächste Absatz beginnt unvermittelt mit einem Fragesatz, der aus der Erzählersicht gestellt wird, doch trotzdessen steht diese Frage wiedermal in Präsens und man könnte meinen, dass es eine Gedankenrede ist, die vom Erzähler stammt, doch das steht meiner Meinung nach im Kontrast zu der Figur.
So steigt der nächste Satz aber abrupt in eine erlebte Rede um, dass uns der Erzähler sich in die Gedanken der Figur versetzt, ein besserer Eindruck über die Gefühle und eben Gedanken verschaffen wird.
Die nächsten sind Fragesätze, in denen man deutlich den Erzähler wiedererkennt.
So werden Fragen aufgeworfen, die indirekt von der Erzählperson gestellt werden. die uns eigentlich die Figur in der Geschichte stellen könnte, aber da man gleich zu Anfang dieser hintereinander auggereiten Fragen die Erzählperson spüren konnte, bleibt es uns nichts anderes übrig, als es auch hierbei zu tun.
Durch einen Ausrufesatz, der sich mittendrin befindet, spürt man eher die Erzählperson und ihre Erregung darüber.
Mit dem letzten Satz, fragt der Erzähler schließlich, ob sie ermuttigt werden sollte, aufzustehen und einen Schlag zu führen.
Plötzlich und unvermittelt kommt eine zitierte Rede, die nicht ganz zu Ende geführt worden ist, könnte man meinen, da die Pünktchen auf eine solche schließen lassen.
Darauffolgend kommt ein Gedankenstrom, der als eine Zitat, dem Leser die Gefühlslage schildert, die ausschließlich aus der Sicht des Erzählers besteht.
Dieser Gedankenstrom zeigt uns direkt die Gefühlslage in der sich die Figur befindet.
Zum wiederholten Male folgt ein Fragesatz, in dem sich eine Ellipse befindet.
Damit wirkt es auf den Leser so, als wäre er strengst darauf gezielt möglich schnell und kurz seine Gedanken wiederzugeben.
Abschließend kommt dann auch die Antwort durch den Fragesatz davor, in der der Erzähler diese zu Anfang bejat und sich dann nun promt wieder wie ganz zu Anfang dieser Erzählung aus der dritten Person heraus in die Figur einbezieht und noch einmal deutlich macht, dass es die Frage aller Fragen war, die sozusagen alles beantwortet hat.
Die zeitliche Einteilung dieser Erzählung ist so, dass die Erzählzeit größer ist als die erzählte Zeit, und somit eine Zeitdehnung vorliegt.
>Ende.
Kann jemand diese Arbeit mal so bewerten, von sich aus, und mir sagen, was ich falsch mache, und was ich besser machen könnte?
danke im voraus!
mfg m.styler
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:59 Fr 25.05.2007 | Autor: | Amano |
Hi,
ich will dir als neutraler Leser antworten, so ungefähr als lese ich deinen Aufsatz in der Zeitung ohne jedes Hintergrundwissen zu dem Thema zu haben, über das du schreibst. Ich bin also darauf angewiesen, dass dein Aufsatz stimmig ist, sonst verstehe ich nichts.
Manche Sätze könnten einfacher zu verstehen sein. Wenn du komplexe Gedanken in mehrere kleine Sätze packst, hätte ich es schon mal leichter, dich zu verstehen; ich muss sonst dreimal nachlesen, um nachvollziehen zu können, was du schreibst.
Tipp 1: schreib Ideen nacheinander in knappen Sätzen auf, bitte keine verschachtelten Phrasen
Die Struktur von deinem Aufsatz ist ein wenig untypisch und daher schwierig zu lesen.
Um mir einen ersten Überblick zu verschaffen, lese ich mir bei Aufsätzen zuerst Einleitung und Schluss durch, dann entscheide ich, ob ich den Aufsatz interessant finde und ganz durchlesen will. Beim Nachdenken schau ich nochmal auf die jeweils ersten und letzten Sätze von jedem Absatz. Dann weiß ich schon was in dem Aufsatz steht, wenn ich Zeit habe, lese ich mir alles nochmal genau durch, z.B. um mir die Einzelheiten zu merken.
Tipp 2: Der Aufbau muss stimmen. Schreib dir eine Gliederung als Informationsgerüst. Arbeite Einleitung, Schlussfolgerung gut aus. Im ersten Satz der Absätze steht eine Art Überschrift zu dem was du jetzt schreiben wirst, am Schluss des Absatzes steht eine Art Zwischenergebnis.
Allgemeiner TIPP:
Halte die Regeln zum Aufsatzschreiben ein, dann kann dein Leser auch die Regeln zum Aufsatzlesen einhalten. Leser sind nämlich faul und wollen gefüttert werden. Don't make me think!
Nicht traurig sein, bei mir hat' s auch eine Weile gedauert, bis ich die Sache mit dem Aufsatzschreiben raushatte; am Anfang wollen die Ideen nicht da hin, wo sie hin sollen. Das kann man aber lernen. Wenn es erst mal klick gemacht hat, kannst du später ganz schnell deine Aufsätze schreiben. Nur Mut. Leg den Schwerpunkt auf die Gliederung, wenn die stimmt, ist der Aufsatz schon so gut wie auf dem Papier.
Zum Üben kannst du dir ein Buch mit Aufsätzen zu einem netten Thema kaufen und Gliederungen zu den fertigen Aufsätzen schreiben. Dann lässt du das ganze eine Woche in der Schublade liegen und schreibst anschließend auf deiner Gliederung aufbauend deinen eigenen Aufsatz. Wenn du stecken bleibst, war die Gliederung nicht gut und du musst sie nochmal nachbessern.
Lg
Amano
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:44 Fr 25.05.2007 | Autor: | leduart |
Hallo
Ich mach ein paar Bemerkungen dazu, die mir offensichtlich erscheinen,
als Zusammenfassung meines Eindrucks kann ich nur sagen, dass ich am ende so wenig wie am Anfang weis, worum es geht.
was genau war das Thema es Aufsatzes?
Aber im einzelnen:
>
>
> >Anfang:
> Gleich zum Anfang beginnt der Textauszug"..." von "..."mit
gleich zum Anfang und "beginnt ist dasselbe! also sollte man es nicht doppelt sagen. besser wäre der Text beginnt....
> einem Redebericht, der durch eine darauffolgende erlebte
was ist ein "Redebericht"? ein Bericht über eine Rede, oder ein "gesprochener" Bericht? der Relativsatz ist schwerfällig darauffolgend ein schreckliches Wort, wenn die Rede unterbricht, muss sie ja darrauffolgen! also lass das weg.
da du eh weiter den "Redebericht beschreibst, kannst du die Unterbrechung auch danach bringen,
> Rede zum Stillstand kommt. Dieser Redebericht, der aus der
> dritten Person, hier ist das der Auktoriale Erzähler, soll
> gleich zu Anfang zunächst einmal das Geschehen schildern
> und gleichzeitig einen kurzen Einblick in die Geschichte
> gewähren.
" der aus der dritten Person, hier ist das der Auktoriale Erzähler" ist grammatisch nicht abgeschlossen, kein Verb im Nebensatz.
Ich wüsste nicht was ein "Auktorialer Erzähler" ist. wieder ist der Relativsatz schwerfällig und an der Stelle unangemessen.
> So teilt der Erzähler uns mit, wie eine Figur sich in
> seiner Arbeitszeit von einem bloßen leeren Getreidesack in
> die Irre führen lässt, da sie diesen offensichtlicherweise
> mit einer Katze verwechselt.
"offensichtlicherweise" ist einschwerfälliges,gekünsteltesunnötig langes Wort. Wörter mit ...weise kann man (ausser als Politiker) fast immer vermeiden. du meinst doch einfach offensichtlich.
Warum sprichst du von einer Figur und benensst sie nicht?
Falls es die Hauptfigur der erzählung ist solltest du das sagen, und sie dann benennen. etwa in der Weise wie Max-die Hauptfigur-....
> Durch das Einbeziehen "des ganzen Personals" wird dazu
> noch die Position der Figur, in seiner Firma vermittelt.
> Darauf beginnt der Satz mit einer Verneinung "Nein", und
Darauf beginnt DER Satz.... Mit der kannst du nur vorher bekannte Dinge benennen! Genau weiss man auch nicht, worauf sich "darauf" bezieht.
> folgt dann weiter mit "er war nicht der Mann", somit kommt
> es zu einer Steigerungsform, in der die Erzählperson
> unvermitteltsich in das Geschehen hineinversetzt, aber
> trotzdem streng sein Redebericht vortsetzt.
> Dieser wird durchaus, mit Hinweisen auf das jetzige
> Geschehen, berichtet und noch einmal mit "wie jetzt" auf
> die Gegenwartsebene hingewiesen.
Satz Grammatik unstimmig.
> Von Kommarn getrennt, taucht ganz plötzlich eine erlebte
Mehrzahl von Komma ist Kommata
> Rede auf, die aber aus keiner richtiger Syntax besteht.
für mich unverständlich! wessen Rede?
> Der nächste Absatz beginnt unvermittelt mit einem
> Fragesatz, der aus der Erzählersicht gestellt wird, doch
> trotzdessen steht diese Frage wiedermal in Präsens und man
> könnte meinen, dass es eine Gedankenrede ist, die vom
> Erzähler stammt, doch das steht meiner Meinung nach im
> Kontrast zu der Figur.
für mich unverständlich, "Gedankenrede" schlechtes Wort: dass es die Gedanken des Erz. sind . wodurch begründest du deine Meinung?
> So steigt der nächste Satz aber abrupt in eine erlebte Rede
> um, dass uns der Erzähler sich in die Gedanken der Figur
dass uns ....sich ist sinnlos ! uns oder sich?
> versetzt, ein besserer Eindruck über die Gefühle und eben
> Gedanken verschaffen wird.
Grammatik des Satzes stimmt nicht, dadurch wird er unverstndlich.
> Die nächsten sind Fragesätze, in denen man deutlich den
> Erzähler wiedererkennt.
Das nächste sind, oder die nächsten Sätze sind aber das 2te wär holprig.
> So werden Fragen aufgeworfen, die indirekt von der
> Erzählperson gestellt werden. die uns eigentlich die Figur
> in der Geschichte stellen könnte, aber da man gleich zu
> Anfang dieser hintereinander auggereiten Fragen die
> Erzählperson spüren konnte, bleibt es uns nichts anderes
> übrig, als es auch hierbei zu tun.
> Durch einen Ausrufesatz, der sich mittendrin befindet,
> spürt man eher die Erzählperson und ihre Erregung darüber.
> Mit dem letzten Satz, fragt der Erzähler schließlich, ob
> sie ermuttigt werden sollte, aufzustehen und einen Schlag
> zu führen.
> Plötzlich und unvermittelt kommt eine zitierte Rede, die
> nicht ganz zu Ende geführt worden ist, könnte man meinen,
> da die Pünktchen auf eine solche schließen lassen.
was ist mit dem "eine" vor solche gemeint
> Darauffolgend kommt ein Gedankenstrom, der als eine Zitat,
Wieder das " Darauffolgend"
> dem Leser die Gefühlslage schildert, die ausschließlich aus
> der Sicht des Erzählers besteht.
> Dieser Gedankenstrom zeigt uns direkt die Gefühlslage in
> der sich die Figur befindet.
unverständlich erster Satz ausschließlich Erz. 2ter Satz direkt Figur?
> Zum wiederholten Male folgt ein Fragesatz, in dem sich
> eine Ellipse befindet.
> Damit wirkt es auf den Leser so, als wäre er strengst
> darauf gezielt möglich schnell und kurz seine Gedanken
> wiederzugeben.
"als wäre er strengst" ist er der Erzähler oder der Satz?
strengst ist kein richtiges Wort! er und sein im selben Satz müssen sich auf dasselbe beziehen
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> Abschließend kommt dann auch die Antwort durch den
> Fragesatz davor, in der der Erzähler diese zu Anfang bejat
> und sich dann nun promt wieder wie ganz zu Anfang dieser
> Erzählung aus der dritten Person heraus in die Figur
> einbezieht und noch einmal deutlich macht, dass es die
> Frage aller Fragen war, die sozusagen alles beantwortet
> hat.
--------------
Der Satz ist zu lang und schwerfällig, soweit ne Aussage drin steckt, ist sie in Relativsatz und Nebensatz von Nebensatz versteckt.
> Die zeitliche Einteilung dieser Erzählung ist so, dass die
> Erzählzeit größer ist als die erzählte Zeit, und somit eine
> Zeitdehnung vorliegt.
Am Anfang stand was von einer Unterbrechung, wo lag die nun?
> >Ende.
>
>
> Kann jemand diese Arbeit mal so bewerten, von sich aus, und
> mir sagen, was ich falsch mache, und was ich besser machen
> könnte?
>
Du musst deine Sätze vereinfachen, klarere Aussagen machen. Am besten mit ner groben Stichpunktsammlung anfangen, danach ne kurze gliederung und dann erst losschreiben.
Gruss leduart
> danke im voraus!
> mfg m.styler
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:23 Fr 25.05.2007 | Autor: | m.styler |
Hallo!
Danke euch!
Ich werde euren Rat zur Kenntnis nehmen.
mfg m.styler
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