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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:55 Sa 11.07.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Nachmittag
Wäre sehr dankbar um Korrektur
Offene Form
Der Aufbau dieses Dramenstücks folgt nicht der Struktur des klassischen Dramas. Der Zuschauer findet sich ohne jegliche Vorbereitung oder Einführung mitten im Geschehen. Erst schrittweise wird er über den Inhalt des Dramenstücks aufgeklärt. Auch erscheinen die einzelnen Auftritte wenig zusammenhängend und werden nur durch die Figuren zusammengehalten. Stattdessen werden immer wieder neue Szene in Kürmanns Leben aufgegriffen.
Auch wird der Konflikt am Ende des Stücks nicht gelöst, im Gegenteil der Protagonist befindet sich wohl in einer noch ungemütlicheren Lage.
Gattung, Schauspiel
Im Dramenstück können ernste bis komisch wirkende Szenen ausgemacht werden. Da jedoch das Stück ebenfalls tragische und hoffnungslose Ereignisse beinhaltet, fällt das Theaterstück unter die Gattung Schauspiel.
Max Frisch greift mehrere Themen auf, die einem nahen Zusammenhang mit der philosophischen Strömung des Existentialismus stehen.
Kürmann’s Selbstentfremdung
Das Thema der Selbstentfremdung kommt besonders in der Figur von Hannes Kürmann zum Ausdruck. Beispielsweise ist er überzeugt, wie einfach es ihm fallen würde seine Biographie grundlegend abzuändern, da er sich nur einmal anders verhalten müsste. Jedoch zeigt die Realität ein ganz anderes Bild, so dass seine Versuche ausnahmslos Scheitern. Wie sehr er sich selbst entfremdet ist, zeigt die Tatsache, dass er trotz diesen Fehlversuchen nicht auf die Idee kommt, sein eigenes Verhalten kritisch zu ergründen. Stattdessen sucht er die Schuld in der Spieluhr. Eine Schlüsselszene welche seine Charakteranlage aufdeckt, ist jene Szene als er mit Antoinette aufs Land fährt. In der neuen Fassung entschliesst er sich diesen Ausflug zu streichen (besseres Wort?), um stattdessen seinen Geschäftstätigkeiten nachzugehen. Währenddem verlässt Antoinette die Wohnung, um mit dem Architekt Abklärungen über das das geplante Oblicht in ihrer künftigen Galerie vorzunehmen. Aufgrund Antoinettes Verhalten wird ihm bewusst, dass es nicht Antoinette war, welche mit ihm aufs Land fahren wollte, sondern dass dies seine Absicht war. (Dieser Satz passt mir überhaupt nicht, zweimal „war“ etc….Alternative?). Der Registrator bringt es mit den Worten, „seine Erinnerungen haben gedichtet“, auf den Punkt. Denn wie in mehreren Szenen deutlich wird, verhält er sich statt zur Gegenwart zur Vergangenheit. Diese könnte auf seine Unfähigkeit mit seiner Vergangenheit fertig zu werden hinweisen.
Dieses Ereignis macht Kürmann deutlich, dass er Antoinette unterschätzt hat. Auch dies ist eine wiederkehrendes Thema in Frisch Werken, dass wir uns ein falsches Bild von unseren Mitmenschen machen.
Ein weiteres Thema wird in/bei der Szene mit Kathrin als sie Selbstmord begeht angesprochen.
Er heiratete sie damals um seine frühere Geliebte zu vergessen, was bei ihm in gewisser Weise ein Schuldgefühl hervorruft.
Es wäre nichts als vernünftig, wenn er diese Szene in der neuen Fassung so abzuändern versuchen würde, dass es nicht zu Katrins Selbstmord käme. Doch Kürmann sieht keinen Handlungsbedarf, so dass er es bei ihrem Selbstmord belässt. Ein Grund für dieses unverständlich erscheinende Handeln liefert seine Antwort seine Ausführung, dass er sich zwischenzeitlich an seine Schuld gewöhnt hat. Es stellt sich natürlich die Frage, ob man sich überhaupt an seine Schuld gewöhnen kann, oder ob dies eine utopische (?) Vorstellung ist.
Vielen Dank
Gruss DInker
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Hallo Dinker ,
hier mal die ersten zwei Päckchen. Den großen Absatz korrigiere ich dir nicht, da ich erstens zu müde bin und ich zweitens das Stück nicht gelesen habe.
> Offene Form
> Der Aufbau dieses Dramenstücks eines
> offenen Dramas folgt nicht der Struktur
> des klassischen Dramas
> Dramenstruktur.
> Der Zuschauer findet sich ohne jegliche Vorbereitung
> oder Einführung mitten im Geschehen wieder.
> Erst schrittweise wird er über den Inhalt des
> Dramenstücks der Handlung aufgeklärt.
> Auch erscheinen die einzelnen
> Auftritte wenig unzusammenhängend und > werden nur durch die Figuren zusammengehalten.
> Stattdessen werden immer wieder
> neue Szene in Kürmanns Leben aufgegriffen.
> Auch wird der Konflikt am Ende des Stücks nicht gelöst,
> im Gegenteil der Protagonist befindet sich wohl in einer
> noch ungemütlicheren Lage.
Hier hast du einen sehr schlechten Übergang, weil du eigentlich gar keinen hast. Dein Übergangswort "stattdessen" ist völlig falsch gewählt.
Du musst deutlich machen, dass du dich von der allgemeinen Theorie abwendest und diese an ein Beispiel anwendest.
> Auch wird der Konflikt am Ende des Stücks nicht
> gelöst, im Gegenteil der . Der
> Protagonist befindet sich wohl in einer
> noch ungemütlicherenauswegslosen (?)
> Lage.
Auch das ist nicht zusammenhängend. Du hast in der Theorie nicht beschrieben, dass man ein offenes Ende hat. Das musst du noch ergänzen!
> Gattung, Schauspiel
> Im Dramenstück können ernste bis komisch wirkende Szenen
> ausgemacht werden.
Dieser Satz ist total komisch.
Besseres Beispiel:
Im Drama werden ernste und komische Themen behandelt.
> Da jedoch das Stück ebenfalls tragische
> und hoffnungslose Ereignisse beinhaltet, fällt das
> Theaterstück unter die Gattung Schauspiel.
Liebe Grüße
Sarah
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:53 So 12.07.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo Sarah
Vielen Dank für deine Verbesserungen und die anderen Beiträge
Gruss DInker
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:50 Sa 18.07.2009 | Autor: | M.Rex |
Max Frisch greift mehrere Themen auf, die einem nahen Zusammenhang mit der philosophischen Strömung des Existentialismus stehen.
Kürmann's im Deutschen gibt es kein Genitiv-S Selbstentfremdung. Das Thema der Selbstentfremdung kommt besonders in der Figur von Hannes Kürmann zum Ausdruck. Beispielsweise ist er überzeugt, wie einfach es ihm fallen würde , seine Biographie grundlegend abzuändern, da er sich nur einmal anders verhalten müsste. Jedoch zeigt die Realität ein ganz anderes Bild, so dass seine Versuche ausnahmslos Sscheitern. Wie sehr er sich selbst entfremdet ist, zeigt die Tatsache, dass er trotz diesen Fehlversuchen nicht auf die Idee kommt, sein eigenes Verhalten kritisch zu ergründen. Stattdessen sucht er die Schuld in der Spieluhr. Eine Schlüsselszene welche seine Charakteranlage aufdeckt, ist jene Szene als er mit Antoinette aufs Land fährt. In der neuen Fassung entschliesst er sich diesen Ausflug zu streichen, um stattdessen seinen Geschäftstätigkeiten nachzugehen. Währenddem verlässt Antoinette die Wohnung, um mit dem Architekt Abklärungen über das das geplante Oblicht in ihrer künftigen Galerie vorzunehmen. Aufgrund Antoinettes Verhalten wird ihm bewusst, dass es nicht Antoinette war, elche mit ihm aufs Land fahren wollte, sondern dass dies seine Absicht war. (Dieser Satz passt mir überhaupt nicht,
> zweimal „war“ etc….Alternative?). Der Registrator bringt es mit den Worten, „seine Erinnerungen haben gedichtet“, auf den Punkt. Denn wie in mehreren Szenen deutlich wird, verhält er sich statt zur Gegenwart zur Vergangenheit Verb fehlt.. Diese könnte auf seine Unfähigkeit, mit seiner Vergangenheit fertig zu werden, hinweisen. Dieses Ereignis macht Kürmann deutlich, dass er Antoinette unterschätzt hat. Auch dies ist eine wiederkehrendes Thema in Frischs Werken, dass wir uns ein falsches Bild von unseren Mitmenschen machen.
Ein weiteres Thema wird in/bei der Szene mit Kathrin als sie Selbstmord begeht angesprochen. Das geht weniger holperig mit "Kathrins' Suizidszene Er heiratete sie damals, um seine frühere Geliebte zu vergessen, was bei ihm in gewisser Weise ein Schuldgefühl hervorruft.
Es wäre nichts als vernünftig, wenn er diese Szene in der neuen Fassung so abzuändern versuchen würde, dass es nicht zu Katrins Selbstmord käme. Doch Kürmann sieht keinen Handlungsbedarf, so dass er es bei ihrem Selbstmord
belässt. Ein Grund für dieses unverständlich erscheinende Handeln liefert seine Antwort seine Ausführung, dass er sich zwischenzeitlich an seine Schuld gewöhnt hat. Es stellt sich natürlich die Frage, ob man sich überhaupt an seine Schuld gewöhnen kann, oder ob dies eine utopische (?) Vorstellung ist.
> Gruss DInker
>
Den üblichen Text erspare ich mir jetzt.
Marius
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