Interpretation Graphik < Bauingenieurwesen < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:37 Mi 23.09.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Abend
Ich habe bei der Interpretation der Graphik Mühe.
Sehe ichd as richtig, dass auch ein zu hoher Bewehrungsgehalt negative Auswirkungen haben kann? (Abgsehen von der Wirtschaftlichkeit)
Hier steht "Bruch der Betondruckzone". Wieso die Druckzone, ist doch die Zugzone?
Was ist der Vorteil wenn der Stahl zu fliesse beginnt?
Bezieht sich die Last, welche auf der Y-Koordinate abgetragen ist, auf den "reinen" Beton?
Danke
Gruss Dinker
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:52 Mi 23.09.2009 | Autor: | Loddar |
Hallo Dinker!
> Hier steht "Bruch der Betondruckzone". Wieso die Druckzone,
> ist doch die Zugzone?
Wenn es infolge Biegung eine Zugzone gibt (mit Bewehrung), existiert analog auch eine Biegedruckzone.
Dieser Druck wird i.d.R. dem Beton zugewiesen und ist auch je nach Betongüte auf bestimmte Werte zu beschränken.
> Bezieht sich die Last, welche auf der Y-Koordinate
> abgetragen ist, auf den "reinen" Beton?
Nein, ich denke, dass hier schon die Gesamtlast auf den vollen Querschnitt (= Verbundquerschnitt) gemeint ist.
Gruß
Loddar
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:33 Mi 23.09.2009 | Autor: | Loddar |
Hallo Dinker!
> Was ist der Vorteil wenn der Stahl zu fliesse beginnt?
Da gibt es keinen Vorteil; siehe hier.
Gruß
Loddar
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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 20:37 Mi 23.09.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo Loddar
Aber ist beim Beton Stahl verbunden nicht dieser Zustand anzustreben? Wenn ja weshalb dann?
Gruss DInker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:45 Mi 23.09.2009 | Autor: | Loddar |
Hallo Dinker!
Hier verstehe ich die Frage nicht.
Welcher Zustand ist anzustreben?
Gruß
Loddar
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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:49 Mi 23.09.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo Loddar
Vielleicht verstehe ich es auch falsch.
Im Diagramm sind ja drei verschiedene Kurven aufgzeichnet (geringer- mittlerer hoher Stahlgehalt). Meine Frage ist nun, welche dieser Kurve anzustreben ist. Und dann warum
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:56 Mi 23.09.2009 | Autor: | Loddar |
Hallo Dinker!
Zunächst sind dort einfach mehrere mögliche Zustände mit den entsprechenden Verformungs- und Versagensformen dargestellt (wertungsfrei).
In der Praxis ist natürlich immer anzustreben, dass die Ausnutzung von Stahl und Beton ähnlich hoch ist (statische Sicht).
Es kann aber durchaus auch wirtschaftlicher sein, den Stahl möglichst hoch auszulasten (da Stahl teurer als Beton).
Die Wahrheit liegt also meist bis oft bei den mittleren Bewehrungsgehalten.
Ausnahmen mögen hier vielleicht Stützen sein, da diese aus architektonischen Gründen oft geringe Abmessungen haben "dürfen". Bei Stützen findet man durchaus oft hohe Bewehrungsgehalte vor.
Gruß
Loddar
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:09 Mi 23.09.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo Loddar
Ganz nachvollziehen kann ich es nicht.
Schlussendlich muss ja der Stahl die gesamte Zugspannung tragen. Aber weshalb gibt es dann mehrere Fälle? Oder es geht ja nicht das der Stahl und der Beton Zugspannung aufnimmt? Sobald es zu reissen beginnt, wird die gesamte Zugspannung auf den Stahl übertragen?=
Danke
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 21:18 Mi 23.09.2009 | Autor: | Loddar |
Hallo Dinker!
Bedenke, dass in einem Bauteil mit Biegung sowohl Zug- als auch Druckspannungen auftreten.
Beim Stahlbeton werden die gesamten Zugspannungen dem Stahl zugewiesen.
Die Druckspannungen muss i.d.R. der Beton aufnehmen.
Und beide Baustoffe können nur beschränkte Spannungen (= "zulässige Spannungen") aufnehmen, so dass also jeweils darauf zu achten ist, dass diese Spannungen nicht überschritten werden.
In dem Diagramm wurde nun aufgezeigt, wie die Versagensformen aussehen bei unterschiedlichen Bewehrungsgehalten. Je nach Bewehrungsgehalt versagt also erst der Stahl oder erst der Beton.
Gruß
Loddar
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:44 Mi 23.09.2009 | Autor: | Loddar |
Hallo Dinker!
> Sehe ichd as richtig, dass auch ein zu hoher
> Bewehrungsgehalt negative Auswirkungen haben kann?
> (Abgsehen von der Wirtschaftlichkeit)
Vom Tragverhalten her: nein!
Man muss nur darauf achten, dass zwischen den einzelnen Bewehrungsstäben genügend Beton vorhanden ist ( [mm] $\ge [/mm] \ 2 \ [mm] \text{cm}$ [/mm] bzw. [mm] $\ge [/mm] \ [mm] d_s$ [/mm] ), um eine ausreichende Verbundwirkung (Kraftübertragung) zwischen Beton und Stahl zu erhalten.
Gruß
Loddar
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