Interferenz - Optisches Gitter < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:39 Di 04.12.2007 | Autor: | Laserua |
Wir haben heute die Interferenz beim Optischen Gitter durchgenommen.
Ich habe nicht verstanden, wie man die Minimas und Maximas mit Hilfe des Zeigermodells erklären kann.
Aus dem Physikbuch werde ich auch nicht schlau und I-Net Seiten finde ich auch keine, auf denen das mit dem Zeigermodell erklärt ist.
Kennt ihr vielleicht I-Net Seiten, auf denen das mit dem Zeigermodell erklärt ist?
Bin dankbar für jede Hilfe !
Ich habe diese Frage auch in folgenden Foren auf anderen Internetseiten gestellt:
hier
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:26 Di 04.12.2007 | Autor: | leduart |
Hallo
sieh dir mal die Seite an,
[url=http://www.joerg-rudolf.lehrer.belwue.de/physik_os/mechanik2/ueberlagerung.htm] Addition von Schwingungen [mm] [\url]da [/mm] wird es eigentlich für 2 Schwingungen gut erklärt,
wenn es dann mehr sind geht das genauso weiter,
Wenn dus gelesen hast und dann noch Fragen komm wieder hierher.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 00:11 Mi 05.12.2007 | Autor: | Laserua |
Hallo leduart,
vielen Dank für deine Antwort!
Die Seite ist wirklich super!
Aber für harmonische Schwingungen hatte ich es eigentlich auch verstanden =)... für die Interferenz am Gitterspalt für Lichtwellen verstehe ich das Zeigermodell nicht.
Ich verstehe z.B. nicht, warum die Zeiger einen Kreis bilden, wenn ein Minima vorliegt und wann und warum die Zeiger diesen Kreis zweimal durchlaufen bzw. nur einen Halbkreis bilden, usw...
Vielleicht gibt es noch eine Seite, auf der das genau erklärt wird. Das wäre super!
Aber die Seite da oben muss ich mir auf jeden Fall merken, da steht ja sehr vieles gut erklärt!
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Hallo!
Dieses Beispiel zur harmonischen Schwingung entspricht eigentlich genau dem Doppelspaltexperiment.
Schau dir das Beispiel "gleiche Frequenz" nochmal genau an. Man hängt da die beiden Pfeile aneinander, und der Verbindungspfeil vom Anfang des ersten zur Spitze des zweiten Pfeils beschreibt dir genau, wie die Überlagerung aussieht. Die Länge gibt die Amplitude, also Intensität der Schwingung an, zusätzlich bekommst du auch noch so einen Winkel geliefert.
Nun stell dir einen Doppelspalt vor. Von beiden Spalten geht eine Welle mit gleicher frequenz (also einfarbiges Licht) aus, die aber etwas gegeneinander verschoben sind, je nachdem, welchen Blickwinkel man wählt.
Am Schirm überlagern sich beide Lichtwellen, und du kannst mit dem Zeigermodell arbeiten. Heraus kommt auch hier wieder ein resultierender Pfeil, bei dem dich aber eigentlich nur die Länge interessiert, der Winkel interessiert einen bei Licht eigentlich nicht. Die Länge gibt also wieder die Amplitude, also Intensität oder Lichtstärke an.
Jetzt überlege dir: Zeigen die beiden Pfeile in eine Richtung (180°), ist die Resultierende besonders lang, dann ist es auch besonders hell. Zeigen die Pfeile dagegen in entgegengesetzte Richtung, ist die Resultierende 0. Keine Amplitude, also kein Licht. Ein Minimum.
Jetzt stell dir einen Dreifachspalt vor. Da gibt es dann drei Pfeile, die du überlagern mußt. Also auch wieder: zweiten Pfeil an die Spitze des ersten heften, und dritten an die Spitze des zweiten. Die resultierende geht wieder vom Anfang des ersten Pfeils zur Spitze des letzten. Beachte diesmal: Wenn die drei Pfeile ein gleichseitiges Dreieck bilden, hat die resultierende wieder die Länge 0.
Von da ist es eigentlich kein großer Schritt mehr zu einem n-fach Spalt. Es werden eben n Pfeile, die du aneinander hängst. Beachte, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pfeilen IMMER der gleiche Winkel ist.
Du stellt jedenfalls fest, daß, wenn alle pfeile in eine Richtung zeigen, die Resultierende wieder maximal ist. Bilden die Pfeile ein n-Eck, ist die Resultierende wieder 0. Die Pfeile beschreiben dann etwas, das zunehmend wie ein kreis aussieht.
Nun, sicher hast du bemerkt, daß die resultierende immer dann 0 ist, wenn der letzte Pfeil mit der Spitze genau den Anfang des ersten Pfeils trifft. Jetzt kannst du dir z.B. 6 Pfeile anschaun: Eine resultierende von 0 erhälst du also, wenn die Pfeile ein 6-Eck bilden. Möglich ist aber auch ein "doppeltes Dreieck"also zwei Dreiecke aufeinander.
Du wirst feststellen, je mehr Pfeile du nimmst, desto mehr Möglichkeiten gibt es, ein Minimum mit Intensität 0 zu erreichen. Darum geht es eigentlich.
Wenn du das mechanische Beispiel verstanden hast, gehst du zum Doppelspalt über, und danach dann zum Gitter.
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(Antwort) fertig | Datum: | 01:08 Mi 05.12.2007 | Autor: | leduart |
Hallo
ich glaub, du hast ne etwas andere Schierigkeit als EH angesprochen hat, und zwar warum das immer Kreise oder Stücke von Kreisen gibt. geh mal umgekehrt vor, zeichne nen Kreis und möglichstviele Radien mit immer gleichen Winkeln zueinander bei 30° kriegst du 12. Dann verbinde die Radien zu einem 12 Eck (oder n-Eck) verlänger die Verbindungen (Seiten des n-Ecks etwas, damit du die spitzen Winkel die sie miteinander bilden siehst. das sind genau die gleichen, wie zwischen den Radien, beim 12-eck also wieder 30° wenn du also 12 Pfeile gleicher Länge aneinanderhängst, die jeweils um 30° gegeneinander gedreht sind , bekommst du ein geschlossenes 12 Eck. das enspricht jetzt deinen n Schwingungen wo der erste und der letzte [mm] 2\pi [/mm] bzw 360° gegeneinander haben. 2 benachbarte haben dann [mm] \den [/mm] Winkel [mm] 2\pi/n [/mm] gegeneinander.Wenn der erste und letzte nicht wieder gleich sind schliesst sich das n-Eck nicht. wenn der erste und letzte [mm] 2*\2\pi=720° [/mm] zueinander haben durchläuft man den Kreis 2 mal und manchmal eben 21/2 mal usw.
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 01:24 Mi 05.12.2007 | Autor: | Laserua |
Hallo ihr beiden!
Das ist ja wirklich super, dass man hier so schnelle Antworten bekommt! Das ist man normalerweiße überhaupt nicht gewohnt von Foren...
Dankeschön an euch beide! Ich war vorher wirklich schon am Verzweifeln, weil ich nichts verstanden habe... aber jetzt schaue ich mir eure Antworten mal genau an und dann werde ich das hoffentlich verstehen =).
Ich schreibe auf jeden Fall nochmal eine Nachricht, wenn ich mir alles durchgelesen habe, auch wenn ich dann alles verstanden habe (hoffentlich ). Euch interessiert nämlich sicher auch, wo mein Verständnisfehler lag, usw...
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:31 Mi 05.12.2007 | Autor: | Laserua |
Ich habe das mit den Zeigern jetzt verstanden. Dankeschön an euch nochmals! Beide Antworten haben mir sehr geholfen.
Mein Problem lag einfach in der Vorstellung...
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