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Hallo Zusammen
Ich habe eine Frage bezüglich dem Buch "die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Heinrich Böll, welches ich für meine Facharbeit in der Berufsmittelschule in Deutsch gewählt habe.
Bei der Analyse des Buches, möchte ich das Thema "Nachkriegsliteratur" bzw. die zeitgeschichtlichen Hintergründe, als Böll dieses Buch geschrieben hatt, thematisieren. Oder auch vielleicht was Böll dazu bewegt hatt dieses Buch zu schreiben (Baader-Meihof?!).
Da ich politisch nicht allzustark informiert bin, wäre ich sehr froh wenn mir jemand weiterhelfen könnte, denn aus den vielen Informationen welche ich die letzten Tage gesucht habe, bin ich nicht richtig schlauf geworden.
Ich habe die letzten Tage ausschliesslich selbst Informationen gesucht und noch in keinem anderen Forum diese Frage gestellt.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen und danke schon in Voraus viel mal.
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Liebe Grüsse Jenny
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 09:11 Mi 04.01.2006 | Autor: | Josef |
Hallo wohlstandskind,
Gründe für die Entstehung der Erzählung
Der Erzählung ,,Die verlorene Ehre der Katharina Blum" liegt eine wahre Begebenheit zugrunde, die zum besseren Verständnis im Voraus erzählt werden sollte.
Am 23.12.1971 stand in der ,Bild'-Zeitung zu einem Bericht über einen Bankraub in Kaiserslautern die Schlagzeile ,,Baader-Meinhof-Bande mordet weiter", obwohl die Beteiligung von Ulrike Meinhof, Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Holger Meins oder Jan Raspe nicht erwiesen war. Damit wurde eine der wichtigsten Regeln eines Rechtsstaates verletzt: jeder Verdächtige gilt als unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist. Diese Tatsache nahm Böll zum Anlass, sich am 10. Januar 1972 in einem Artikel im ,,Spiegel" dazu zu äußern. Er verstand den ,Bild'-Bericht als Lynchjustiz und Verhetzung und wies darauf hin, dass Millionen Leser, für die diese Zeitung die einzige Informationsquelle sei, mit verfälschten Informationen versorgt würden. Außerdem griff er den Springer-Verlag direkt an, indem er sagte: ,,Ich kann nicht begreifen, daß irgendein Politiker einem solchen Blatt noch ein Interview gibt."
Fundstelle:
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/3779.html
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