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(Frage) beantwortet  | | Datum: | 21:22 Do 15.11.2012 | | Autor: | Schurik |
| Aufgabe | | Woher weiß ich welche Leistung P ein Akkuschrauber mit den Angaben 18V und 1,3Ah hat. |
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Wikipedia meinte zu Ah -> multiplizierst Du Spannung mal Ah, dann kommst du auf Wh.
18V * 1,3Ah = 23,4 VAh oder Wh
P=W/t, angenommen die Zeit t wäre genau eine Stunde (der Akku wäre durch die Dauerbenutzung nach einer Stunde leer), dann hätten wir P=23,4Wh/1h -> P=23,4 Watt
P = U * I ;
ähm 200€ Makita Akkuschrauber mit 23,4 Watt?
Die dicken Aufschriften sagen doch nur etwas über die Akkukapazität und die Spannung, aber wie "Stark" sagt es nicht aus, warum "geilen" sich dann alle an 18V auf? Ich könnte doch theoretisch dann auch nur 1/4 Spannung bei achtfacher Stromstärke haben und dabei ein stärkeres Gerät.
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 21:32 Do 15.11.2012 | | Autor: | chrisno |
Nur mit den Angaben der Akkukapazität und der Spannung hast Du keine Information über die Leistungsaufnahme des Schraubers.
Bei einem Vergleich ist auch der Wirkungsgrad sehr wichtig: Wie viel Prozent der aufgenommenen Leistung kommen auch am Bohrfutter an?
Wenn Du zwei Akkuschrauber hast, beide mit gleicher Leistungsaufnahme und gleicher Akkukapazität, dann läuft der mit dem 18V Akku länger als der mit dem 12V Akku.
Bei gleicher Leistungsaufnahme fließt ein 12V ein größerer Strom als bei 18V. In der Praxis heißt größerer Strom oft auch größere Verluste, vielleicht auch größerer Abbrand am Kollektor. Ohne solche Effekte sollte es tatsächlich erst einmal egal sein, ob es 12V oder 18V sind.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 21:39 Do 15.11.2012 | | Autor: | Schurik |
verstehe ich es richtig: je kleiner die Spannung, desto größer die Verluste und desto günstiger wäre ein Akku mit einer höheren Spannung (Vorausgesetzt man kann bei einem Gerät das selber aussuchen) 12V vs 18V = Mariusz Wach vs Wladimir Klitschko. Ähnliche kraft, aber beim Wach waren die Verluste durch Reibung größer :-D
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 21:48 Do 15.11.2012 | | Autor: | chrisno |
Ich vermute, das das so ist.
Bei PKW wurde vor vielen Jahren die Bordnetzspannung von 6 V auf 12 V erhöht. Dadurch wurden die Leitungsverluste kleiner. Es ist auch möglich, dünnere und damit billigere Kabel zu verwenden. Es wird immer wieder diskutiert, ob die Spannung nun auf 48 V erhöht werden sollte.
Nun sind beim Akkuschrauber die Kabel sehr kurz. Daher wird das den Unterschied nicht machen. Das wichtigste Kriterium wird dir kein Prospekt verraten. Das ist, wie schon gesagt, der Wirkungsgrad.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 08:02 Fr 16.11.2012 | | Autor: | Marcel08 |
Hallo!
Man kann noch viel weiter gehen. Das gesamte Prinzip der Energieübertragung im Rahmen der Energieversorgung bzw. Hochspannungstechnik (und nicht etwa Hochstromtechnik) basiert auf dieser ökonomischen Überlegung.
Viele Grüße, Marcel
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Hallo!
Du darfst aber auch den Schrauber selber nicht vernachlässigen. Mit deiner Rechnung hast du erstmal nur den Energiegehalt deines Akkus. In welcher Zeit der Schrauber diese Energie umsetzt, spielt aber auch ne Rolle. Ein sehr dicker Motor wird sehr viel Strom ziehen können, aber auch entsprechend viel Kraft bzw. Drehmoment aufbringen können.
Der maximale Strom eines kleinen Motors wird nicht so hoch ausfallen, damit hält der Akku zwar länger, aber du wirst bei größeren Schrauben Probleme haben.
Allerdings zieht der Motor im Idealfall nur so viel elektrische Energie, wie mechanisch gebraucht wird.
Und die Sache mit den Verlusten: In einem billigen Schrauber können dünne Leitungen verbaut sein, die zu einer höheren Verlustleistung führen, dazu kommt noch, wie effizient die Regelelektronik arbeitet, und zu guter letzt, was für Akkus überhaupt drin sind.
Ich meine damit, es kommt nicht nur auf die Spannung an, sondern auch auf die Qualität des ganzen Schraubers.
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