www.vorhilfe.de
- Förderverein -
Der Förderverein.

Gemeinnütziger Verein zur Finanzierung des Projekts Vorhilfe.de.
Hallo Gast!einloggen | registrieren ]
Startseite · Mitglieder · Impressum
Forenbaum
^ Forenbaum
Status VH e.V.
  Status Vereinsforum

Gezeigt werden alle Foren bis zur Tiefe 2

Navigation
 Startseite...
 Suchen
 Impressum
Das Projekt
Server und Internetanbindung werden durch Spenden finanziert.
Organisiert wird das Projekt von unserem Koordinatorenteam.
Hunderte Mitglieder helfen ehrenamtlich in unseren moderierten Foren.
Anbieter der Seite ist der gemeinnützige Verein "Vorhilfe.de e.V.".
Partnerseiten
Weitere Fächer:

Open Source FunktionenplotterFunkyPlot: Kostenloser und quelloffener Funktionenplotter für Linux und andere Betriebssysteme
Forum "Krypto,Kodierungstheorie,Computeralgebra" - ElGamal
ElGamal < Krypt.+Kod.+Compalg. < Theoretische Inform. < Hochschule < Informatik < Vorhilfe
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Krypto,Kodierungstheorie,Computeralgebra"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien

ElGamal: Tipp
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:05 Mo 19.03.2012
Autor: judithlein

Hallo,

also ich habe eine Frage zu quadratischen Resten und dem Jacobi-Symbol in Bezug auf das ElGamal-Kryptoschema.
Erstmal, was quadratischer Rest bedeutet:

Es sei n>0. Eine Zahl a [mm] \in \IZ [/mm] heißt quadratischer Rest modulo n, wenn ggt(a,n) =1 gilt und es eine Zahl b [mm] \in \IZ [/mm] gibt mit [mm] b^2 [/mm] mod n = a mod n.

Das Jacobi-Symbol wird hier gut erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Jacobi-Symbol

So, jetzt habe ich im Skript stehen, dass man sich im ElGamal-Kryptoschema am besten auf Elemente aus der Untergruppe QR(p), der quadratischen Reste von [mm] \IZ_{p} [/mm] ^{*} bezieht, da hier alle Elemente das gleiche Jacobi-Symbol, nämlich 1, haben. Und das verstehe ich nicht...Könnte mir da jemand sagen, warum da alle Elemente das Jacobi-Symbol =1 haben?

Danke!





        
Bezug
ElGamal: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 01:34 Di 20.03.2012
Autor: felixf

Moin!

> also ich habe eine Frage zu quadratischen Resten und dem
> Jacobi-Symbol in Bezug auf das ElGamal-Kryptoschema.
> Erstmal, was quadratischer Rest bedeutet:
>  
> Es sei n>0. Eine Zahl a [mm]\in \IZ[/mm] heißt quadratischer Rest
> modulo n, wenn ggt(a,n) =1 gilt und es eine Zahl b [mm]\in \IZ[/mm]
> gibt mit [mm]b^2[/mm] mod n = a mod n.
>  
> Das Jacobi-Symbol wird hier gut erklärt:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Jacobi-Symbol
>  
> So, jetzt habe ich im Skript stehen, dass man sich im
> ElGamal-Kryptoschema am besten auf Elemente aus der
> Untergruppe QR(p), der quadratischen Reste von [mm]\IZ_{p}[/mm] ^{*}
> bezieht, da hier alle Elemente das gleiche Jacobi-Symbol,
> nämlich 1, haben. Und das verstehe ich nicht...Könnte mir
> da jemand sagen, warum da alle Elemente das Jacobi-Symbol
> =1 haben?

Nun, das Jacobi-Symbol $(a/p)$ ist genau dann gleich 1, wenn $a$ ein quadratischer Rest modulo $p$ ist.

Damit haben alle quadratischen Reste das Jacobi-Symbol = 1.

LG Felix


Bezug
                
Bezug
ElGamal: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 08:39 Mi 21.03.2012
Autor: judithlein

Ok, das habe ich verstanden...bzw. auch wieder nicht. Irgendwie verstehe ich den Sinn von dem Jacobi-Symbol nicht so richtig. Was sagt mir das eigentlich?

Bezug
                        
Bezug
ElGamal: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 09:35 Mi 21.03.2012
Autor: felixf

Moin!

> Ok, das habe ich verstanden...bzw. auch wieder nicht.
> Irgendwie verstehe ich den Sinn von dem Jacobi-Symbol nicht
> so richtig. Was sagt mir das eigentlich?  

Das sagt dir, ob etwas ein quadratischer Rest ist oder nicht. Der Witz in der ganzen Sache liegt daran, dass man mit dem Jacobi-Symbol und dessen Rechenregeln effizient bestimmen kann, ob eine Zahl ein quadratischer Rest modulo $p$ ist oder nicht.

Nur Anhand der Definition ist das alles andere als einfach.

LG Felix



Bezug
                                
Bezug
ElGamal: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 20:13 Mi 21.03.2012
Autor: judithlein

Ok. Aber was nützt mir dann die Information, ob etwas ein quadratischer Rest ist oder eben nicht? Also ich habe da so meine Theorie aufgestellt^^ :

Das Jacobi-Symbol ist ja über das Legendre-Symbol definiert:
Definition von Legendre-Symbol:
Es sei a eine ganze Zahl. Für jede Primzahl p>2 heißt [mm] L_{p}(a)= a^{\bruch{p-1}{2}} [/mm] rmod p Legendre-Symbol von a und p.

Und wenn jetzt beispielsweise für das Jacobi-Symbol =0 raus kommt, heißt das
[mm] a^{\bruch{p-1}{2}} [/mm] rmod p =0 und somit kann der Klartext auch nur 0 bzw. p sein. (Im Falle von, dass p keine Primzahl ist, so werden die Legendre-Symbole über die Primfaktorzerlegung von p miteinander multipliziert).
Somit lässt der Klartext sich in diesem Fall leicht berechnen. Bei -1 und 1 gibt es ja viele Möglichkeiten und deswegen ist der Klartext nicht so leicht berechenbar.

??? Stimmt das so ???

Und dann haben wir einen Beweis dazu, dass bei dem RSA-Verfahren sich der Klartext auf den Chiffretext überträgt (deswegen ist RSA u.a. auch nicht sicher). Das heißt:
[mm] J_{n}(x^{e}) [/mm] = [mm] J_{n}(x) [/mm]   n=pq, und p und q sind Primzahlen. x ist Element aus [mm] \IZ_{n}. [/mm] e ist ein Element aus [mm] \IZ_{m} [/mm] ^{*} und m= (p-1)(q-1) also ist e ungerade und lässt sich auch als e=2f+1 schreiben für f ist eine ganze Zahl.
Der Beweis dazu sieht folgendermaßen aus:
[mm] J_{n}(x^{e}) [/mm] = [mm] (J_{n} (x))^{e} [/mm] = [mm] (J_{n}(x))^{2f+1} [/mm] = [mm] ((J_{n}(x))^{2})^{f} [/mm] * [mm] J_{n}(x) [/mm] = [mm] J_{n}(x) [/mm]

Ich verstehe den Schritt:  [mm] ((J_{n} (x))^{2})^{f} [/mm] * [mm] J_{n}(x) [/mm] = [mm] J_{n}(x) [/mm]
nicht so ganz. Könnte mir da jemand einen Ansatz zu geben? Denn das heißt doch, dass  [mm] ((J_{n} (x))^{2})^{f} [/mm] = 1 ist, und ich verstehe nicht warum.

Vielleicht sollte ich noch zwei Lemmas dazu angeben:

1. Für jede ungerade Zahl n [mm] \in \IN [/mm] und jedes a [mm] \in \IZ [/mm] gilt:
    i) [mm] J_{n}(a) \in [/mm] {-1,0,1}
   ii) [mm] J_{n}(a)=0 [/mm] gdw. ggT(a,n) [mm] \not= [/mm] 1

2.
[mm] J_{n}(1) [/mm] = 1
[mm] J_{n}(-1) [/mm] = [mm] -1^{\bruch{n-1}{2}} [/mm]
[mm] J_{n}(2) [/mm] = [mm] -1^{\bruch{n^2-1}{8}} [/mm]
[mm] J_{n}(a) [/mm] = [mm] J_{n}(a [/mm] mod n)
[mm] J_{n}(ab) [/mm] = [mm] J_{n}(a) [/mm] * [mm] J_{n}(b) [/mm]
[mm] J_{mn}(a) [/mm] = [mm] J_{m}(a)*J_{n}(a) [/mm]

Jedenfalls steht beim Beweis, dass das alles aus den beiden Lemmas folgt. Aber ich verstehe wie gesagt den einen Schritt da nicht.

DANKE


Bezug
                                        
Bezug
ElGamal: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:17 Fr 23.03.2012
Autor: rainerS

Hallo!


> Und dann haben wir einen Beweis dazu, dass bei dem
> RSA-Verfahren sich der Klartext auf den Chiffretext
> überträgt (deswegen ist RSA u.a. auch nicht sicher). Das
> heißt:
>  [mm]J_{n}(x^{e}) = J_{n}(x)[/mm]   n=pq, und p und q sind
> Primzahlen. x ist Element aus [mm]\IZ_{n}.[/mm] e ist ein Element
> aus [mm]\IZ_{m}[/mm] ^{*} und m= (p-1)(q-1) also ist e ungerade und
> lässt sich auch als e=2f+1 schreiben für f ist eine ganze
> Zahl.
>  Der Beweis dazu sieht folgendermaßen aus:
>  [mm]J_{n}(x^{e}) = (J_{n} (x))^{e} = (J_{n}(x))^{2f+1} = ((J_{n}(x))^{2})^{f} * J_{n}(x) = J_{n}(x)[/mm]
>  
> Ich verstehe den Schritt:  [mm]((J_{n} (x))^{2})^{f} * J_{n}(x) = J_{n}(x)[/mm]
>   nicht so ganz. Könnte mir da jemand einen Ansatz zu
> geben? Denn das heißt doch, dass  [mm]((J_{n} (x))^{2})^{f} = 1[/mm]
> ist, und ich verstehe nicht warum.

Nicht ganz: es heisst, dass [mm]((J_{n} (x))^{2})^{f} = 1[/mm], wenn [mm]J_{n}(x)\not=0[/mm] .

> Vielleicht sollte ich noch zwei Lemmas dazu angeben:
>  
> 1. Für jede ungerade Zahl n [mm]\in \IN[/mm] und jedes a [mm]\in \IZ[/mm]
> gilt:
>      i) [mm]J_{n}(a) \in[/mm] {-1,0,1}
>     ii) [mm]J_{n}(a)=0[/mm] gdw. ggT(a,n) [mm]\not=[/mm] 1

Aus [mm]J_{n}(x) \in \{-1,0,1\}[/mm] folgt doch [mm](J_{n} (x))^{2} \in \{0,1\}[/mm] und damit auch [mm] $((J_{n} (x))^{2} )^f\in\{0,1\}$. [/mm]

Also entweder [mm] $J_n(x)=0$, [/mm] dann ist [mm] $((J_{n} (x))^{2} )^f [/mm] = 0$, oder aber [mm] $J_n(x)\not=0$, [/mm] dann ist [mm] $((J_{n} (x))^{2} )^f [/mm] =1$. In beiden Fällen ist

[mm] ((J_{n} (x))^{2})^{f} * J_{n}(x) = J_n(x)[/mm]

Viele Grüße
   Rainer


Bezug
                                                
Bezug
ElGamal: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:57 Sa 24.03.2012
Autor: judithlein

Verstanden! Danke! :)

Bezug
                                        
Bezug
ElGamal: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 20:20 Fr 23.03.2012
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
Bezug
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Krypto,Kodierungstheorie,Computeralgebra"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien


^ Seitenanfang ^
ev.vorhilfe.de
[ Startseite | Mitglieder | Impressum ]