10 Gebote < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Wie lauten eigentlich die 10 Gebote in der Reihenfolge nach?
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:07 Do 27.09.2007 | Autor: | Josef |
Hallo,
Von den Zehn Geboten gibt es in Exodus 20, 1-17 und Deuteronomium 5, 6-21 zwei voneinander abweichende Versionen, die jedoch im Kern gleich sind.
Die Mehrzahl der protestantischen und orthodoxen Christen teilen die Gebote wie folgt ein: (1) Prolog und das Verbot, eine andere Gottheit außer Gott zu verehren; (2) Verbot der Götzenanbetung; (3) Verbot, den Namen Gottes leichtfertig auszusprechen; (4) Beachtung des Sabbats; (5) Ehrung von Vater und Mutter; (6) Verbot zu töten; (7) Verbot des Ehebruches; (8) Verbot zu stehlen; (9) Verbot falsches Zeugnis abzulegen; (10) Verbot, den Besitz oder die Frau eines Nachbarn zu begehren.
Die Katholiken und Lutheraner folgen der Einteilung des Augustinus, die dieser im 4. Jahrhundert vornahm. Der Prolog und die ersten beiden Verbote sind zusammengefasst, während das letzte zweitgeteilt ist und das Begehren der Frau des Nächsten und seines Besitzes in zwei gesonderten Geboten thematisiert. In der jüdischen Überlieferung gilt der Prolog als das erste Gebot, die beiden ersten Verbote sind zum zweiten Gebot zusammengefasst, während die übrigen der Ordnung der protestantischen und orthodoxen Überlieferungen folgen.
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Viele Grüße
Josef
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:10 Do 27.09.2007 | Autor: | Loddar |
Hallo SweetHoney!
Das hättest Du aber bestimmt mit google und der Eingabe "10 Gebote" auch schnell selber herausfinden können.
Die Zählung ist also nicht ganz so eindeutig. Ich habe hier noch folgende Aufzählung gefunden:
10 Gebote
Zur Zählung
Bei der Zählung der Gebote gibt es im Judentum und in den christlichen Kirchen unterschiedliche Traditionen. Die hier wiedergegebene Kurz-Fassung folgt der lutherischen und römisch-katholischen, die nahe an der jüdischen Tradition dran ist. Eine andere als die hier wiedergegebene Zählung ergibt sich dort, wo das Bilderverbot - "Du sollst dir kein Bildnis machen" - gesondert als zweites Gebot geführt wird.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die ersten drei Gebote das Verhältnis zu Gott klären, während die letzten sieben das Verhältnis zu den Mitmenschen und damit auch unsere soziale Verantwortung ansprechen. Die Zehn Gebote sind keine religiöse Zwangsbestimmung, vielmehr erinnern sie den Menschen an seine soziale Verantwortlichkeiten und bestätigen ihn als freiheitliches Wesen.
Gruß
Loddar
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